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Chaos beim „DSDS“-Recall: Jury schickt „Totalausfälle“ auf den Weg nach Thailand

Dieter Bohlen beim DSDS-Mallorca-Recall.

Dieter Bohlen beim DSDS-Mallorca-Recall.

Es mangelte nicht an starken Worten seitens der Jury. „Heute gibt‘s keine Ausreden mehr: Wer nicht abliefert, fliegt raus!“, gab sich Leony Burger taff. „Ich erwarte magische Momente“, legte Dieter Bohlen die Messlatte hoch. Aber was die Realität angeht, kam noch Pietro Lombardi am nächsten. Er sagte: „Es wird sehr, sehr hart“. Aber er meinte die Kandidaten. Dann jedoch wurde es richtig „krass“ für die Jury - und die Fernsehzuschauer. Diesmal auf dem Stundenplan: Einblicke in die einzigartige Mathematik von „Deutschland sucht den Superstar“ (RTL).

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Die Prüfungsaufgabe: Wir haben 28 Kandidaten. Was ergibt sich, wenn vier Kandidaten rausfliegen, dann aber eine freiwillig geht und an deren Stelle zwei (!) nachrücken? Lösung: Chaos, aber ein mit 25 Kandidaten und vier Juroren gefüllter Jet nach Thailand, wo es mit dem Aussieben weiter geht. Klingt komisch? War es auch.

Gesangs-Showdown am Port Colònia de Sant Jordi

Es begann gleich launig mit der Umsiedlung der mückengepeinigten Kandidaten, die vom lehmigen Zeltplatz befreit und in die Villa mit Pool im mallorquinischen Hinterland upgegradet wurden. Natürlich schafften es die jungen Leute ihre neue Behausung binnen kürzester Zeit so aussehen zu lassen wie einen ranzigen Zeltplatz. Aber vom Indoor-Chaos konnte man beim geselligen spanischen Abend, bei Wein, Gesang, Paella und Rotwein bestens abschalten. Was erst danach wieder aufkam: die pure Angst. Schließlich galt es ja auch noch, ein bisschen zu proben. Bei einigen blieb es beim „bisschen“.

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Am Port Colònia de Sant Jordi kam es zum Gesangs-Showdown, beobachtet von einer imposanten Kulisse: vier Juroren und rund 20 Touristen, die es sich nicht nehmen ließen, dem Schauspiel gelangweilt zuzuschauen. Influencer waren nicht darunter, sonst wären sicher ein paar Posts mit Recall-Bildern viral gegangen. Und die Influencer unter den Kandidaten durften ja gemeinerweise nichts posten.

„Unterirdisch“: Dieter Bohlen verzweifelt über seine Recall-Minderleister

Denn Ohrenschmaus geht anders. Tatsächlich fühlte man sich an Rudi Völler erinnert, der damals über die ihm unterstellten „immer tieferen Tiefpunkte“ im deutschen Fußball wütete. Nur: Diesmal waren die Tiefpunkte real. Lange Zeit rangierten Nikolaos „Big N“ Simediriadis (23), Fatih Yüksel (28) und Melino Winterstein (23) mit ihrer bescheidenen Leistung in der Gunst der Jury ganz unten. „Ihr wart die Schlechtesten“, meinte Bohlen enttäuscht. Vor allem Melino gelang gar nichts. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so schlecht sein kannst. Das war unterirdisch. Du bist raus, das kann ich dir gleich sagen.“ In dieser Angelegenheit hielt der Pop-Titan, bedauerlich für den armen Melino, Wort.

Wirklich schräg, in vielerlei Hinsicht, wurde es, als sich Jill Lange (22), Marleen Schäfer (19), Aileen Sager (23) und Clara Stampf (21) an „Wildberry Lillet“ von Nina Chuba abmühten. Die vier Kandidatinnen hatten ihre Stimmen bei den Proben schon stark erhoben - allerdings zum Zicken, nicht zum Üben. Das rächte sich, sicher zur Schadenfreude des ein oder anderen Zuschauers.

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Quartett bekommt zwei Chancen - und vergeigt beide!

Worte, wie in Stein gemeißelt: „Wer den Song nicht hinkriegt, hat bei DSDS nichts zu suchen“, gab Dieter Bohlen dem Quartett auf den Weg. Kurz darauf flogen ihm nicht nur die Misstöne der Kandidatinnen, sondern auch seine Floskel um die Ohren. Die Damen brachten nichts auf die Reihe. Jede versemmelte die angeblich so einfachen Texte, das Timing stimmte nicht. Bezeichnenderweise war Jill, das ist die Hauptakteurin von „Durchnudel-Gate“, die, die laut Bohlen „noch am ehesten“ am wirklichen Text war - und prompt für ihre „Entwicklung“ gelobt wurde.

Noch erheiternder wurde es, als Marleen jammerte, sie hätte „das die ganze Zeit top drauf gehabt und nie verk..kt“. Weil die Mitstreiter „Nochmal!“ brüllten, gab es ein Novum: Erstmals in den 20 Jahren durfte eine abgewatschte Gruppe an Ort und Stelle einen zweiten Versuch wagen - und versagte erneut komplett! Das war schon großes Kino, aber für Freunde des skurrilen Zynismus sollte der Höhepunkt noch folgen.

Eine geht freiwillig, zwei rücken nach

„Das ist so peinlich“, schluchzte Marleen ein paar wirklich wahre Worte, bevor es dann wieder verlogen wurde. Denn beim finalen Aussieben ließ die ach so taffe Jury dann doch ausgerechnet Marleen, Clara und Jill weiter, deren Auftritt Bohlen als „Totalausfall“ bezeichnete! Nur Aileen wurde - als Bauernopfer - nach Hause geschickt. Aber damit war die Posse noch nicht vorbei. Denn Clara bewies Instinkt und meinte, sie würde sich gerne freiwillig von ihrem Kindheitstraum verabschieden und nach Hause gehen. Dieter war überrascht, aber gefasst und gab das freigewordene Ticket an Aileen weiter. Und Olga. Ja, so geht das bei DSDS. Einer raus, zwei rein.

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Auch die gar nicht mal so überzeugenden Big N und Fatih durften bleiben. Dafür wurden Tilly Horn (26) und Riccardo Colo (22) aussortiert. Das Pikante daran ist, dass die beiden im Casting von Leony und Pietro je eine goldene CD erhalten hatten. Ja, die „Goldkehlchen“ hatten keinen guten Tag, aber müßig zu sagen, dass die lange nicht so jenseits von Gut und Böse klangen wie einige andere.

„Glorreich“: Sem Eisinger wie ein „Superstar aus Amerika“

Aber, so viel Zeit muss sein, ein paar „magische Momente“ gab es zur Freude aller doch auch. Youngster Jaden Fischer (17) wurde sehr gelobt. Und „Oldie“ Sem Eisinger (29) präsentierte sich laut Bohlen „wie ein Superstar aus Amerika: legendär, glorreich!“. In dem Girl-Vierer mit Rose Ndumba (24), Olga Levit (29), Tatjana Ivanovic (20) und Natalie Nock (29) lieferten eigentlich alle ordentlich ab, nur Olga musste zittern. Auch die Boygroup Isa Berisha (22), Lorent Berisha (19), Felix Gleixner (27) und Kiyan Yousefbeik (25) überzeugte und erreichte geschlossen die nächste Runde.

Es sitzen also tatsächlich noch ein paar Hoffnungsträger im Flieger nach Thailand.

RND/Teleschau

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