Reporter ohne Grenzen kritisieren Polizei: Nicht immer angemessener Schutz der Presse

Polizisten bei einer verbotenen Querdenker-Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Kempten.

Polizisten bei einer verbotenen Querdenker-Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Kempten.

Berlin. Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) wünscht sich von der Polizei mehr Rückendeckung für Journalisten, die über Kundgebungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen berichten. Man müsse kritisch sagen, dass die Polizei in Deutschland „nicht immer die Rechte von (...) Journalisten angemessen schützt“, sagte RSF-Geschäftsführer Christian Mihr am Dienstag dem Radiosender Bayern 2. „Das ist etwas, das bedenklich ist. Deshalb fordern wir auch, dass in der polizeilichen Aus- und Weiterbildung das gestärkt wird, dass Polizistinnen und Polizisten besser lernen: Was sind die Rechte von Journalisten im Rahmen von Berichterstattung?“

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In der am Dienstag veröffentlichten weltweiten „Rangliste der Pressefreiheit“ von Reporter ohne Grenzen wurde Deutschland herabgestuft und fiel erstmals aus der Spitzengruppe. „Aufgrund der vielen Übergriffe auf Corona-Demonstrationen mussten wir die Lage der Pressefreiheit in Deutschland von „gut“ auf nur noch „zufriedenstellend“ herabstufen: ein deutliches Alarmsignal“.

2020 mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalisten in Deutschland

Im Kalenderjahr 2020 zählte RSF mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalisten in Deutschland. Die Bundesrepublik rangiert im Vergleich von 180 Ländern auf dem 13. Platz. Nach vergleichbarer Methodik gibt es die Aufstellung seit dem Jahr 2013.

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RND/dpa

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