Tag zwei in Münster

Extra geschlachtet: Mechthild überrascht „Dinner“-Gäste mit Rindfleischbeichte

Mechthild präsentiert ihr Onglet, das sie extra beim lokalen Erzeuger geordert hat.

Mechthild präsentiert ihr Onglet, das sie extra beim lokalen Erzeuger geordert hat.

In Dülmen in der Nähe von Münster lebt Mechthild mit Mann Jürgen und fünf Hirschen. Die Vierbeiner werden täglich liebevoll mit den Gemüseresten aus der Küche gefüttert: „Im Alltag koche ich viel vegetarisch.“ Für „Das perfekte Dinner“ macht die Gastgeberin jedoch die Ausnahme: „Ich möchte heute ein Onglet vorstellen, was man nicht so kennt.“ Onglet heißt auf Deutsch Nierenzapfen – und davon hat jedes Rind nur einen. Dieses seltene Stück Fleisch kredenzt Mechthild unter dem Motto „Besser essen im Münsterland“:

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  • Vorspeise: Zweierlei von der Birne
  • Hauptspeise: Onglet vom Blonde d’Aquitaine an Frühlingsgemüse
  • Nachspeise: Mousse-Variationen

Als die Gäste vor dem Haus eintreffen, ergreifen die fünf Hirsche schnell die Flucht. Nicht so Mechthild, denn die freut sich auf den Abend – trotz aufkommender Nervosität. Mit ihrem Aperitif trifft sie voll ins Schwarze. Jess (33): „Aperol geht eigentlich immer.“ Sogar Domenik (29) gibt zu: „Darf man gar nicht als Mann so sagen, aber es schmeckt schon.“

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Beim Salat gehen die Geschmäcker auseinander

Als Vorspeise gibt es Salat mit Speckbirne und Birne in Blätterteig – also nicht wie von Thomas (20) und Jess vermutet „Birne Helene“. „Salat mit dem Himbeerdressing fand ich persönlich nicht so lecker“, rümpft Domenik die Nase. „Das war für mich einen Tick zu sauer.“ Einen ganz anderen Geschmack hat Thomas: „Den Salat fand ich sehr lecker. Ich fand das Dressing dazu auch sehr gut. Da war so eine bestimmte Säure mit drin.“ Dafür bemängelt er: „Der Blätterteig war schon ein bisschen trocken.“ Die Kritik kann Ilka (48) wiederum nicht nachvollziehen: „Bei mir hat der Blätterteig gepunktet.“

Mechthild hält zur Hauptspeise einen kurzen Vortrag zum Thema Onglet vom Rind aus dem Rekener Naturschutzgebiet. „Das gibt’s nur einmal“ pro Rind, referiert sie. „Dann musste ich auch extra das zweite Stück holen und fragen, ob das Tier geschlachtet werden könnte.“ Die Reaktionen der Gäste: unsicheres Lachen und entsetztes Schweigen. Vor allem Thomas, der eigentlich dem Tierwohl zuliebe Vegetarier geworden ist, muss kurz schlucken. Aber gut. Nun liegt das Tier auf dem Teller und wird mit gebührendem Respekt verzehrt. Thomas genießt seine Ausnahme: „Ich finde das Fleisch sehr lecker intensiv.“ Jess klingt weniger begeistert: „Ich habe gedacht, es ist ein bisschen weicher und leichter zu kauen.“

Ilka hält Mechthild für „unglaublich gute Gastgeberin“

Erdbeer-Mousse, Sekt-Mousse und Schoko-Nuss-Mousse runden das Drei-Gänge-Menü ab. Und wieder gehen die Geschmäcker auseinander: „Erdbeere ist mein Favorit“, verkündet Thomas, während Domenik mehr der Schoko-Nuss-Typ ist und Ilka Version Sekt am besten schmeckt.

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Mechthild bedankt sich mit einem Likörchen bei den netten Gästen: „Ich habe euch lachen gehört, und das ist die Hauptsache.“ Ilka lobt zurück: „Ich habe sie als unglaublich gute Gastgeberin wahrgenommen.“ Die kann sich mit 28 Punkten jedoch nicht an die Spitze setzen.

RND/Teleschau

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