Trotz Rezept von TV-Koch: Vorspeise von Klaus fällt bei den „Dinner“-Gästen durch
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Beim Zubereiten der Entenbrust gerät Klaus unter Druck.
© Quelle: RTL+
„Ich bin schon ein bisschen extrovertiert, versuche immer, die Laune hoch zu halten“, so hat sich Klaus (60) bereits als Entertainer der Potsdamer „Dinner“-Runde etabliert. „Ich bin angetreten, um zu gewinnen, weil ich der beste Koch bin“, sagt der Immobilienkaufmann, dem es nicht an Selbstbewusstsein mangelt. Der gebürtige Bayer lebt mit seiner Patchworkfamilie in einem selbst umgebauten Haus am Wasser und steht als „ambitionierter Hobbykoch“ gern am Herd. Dort will er heute sein perfektes Menü zubereiten.
„Sehr ehrgeizig. Ich glaube, der hat schon einen hohen Anspruch an sich selbst“, schätzt Fanny (34) den Gastgeber ganz richtig ein. Ob ihm der Ehrgeiz nicht am Abend noch im Weg stehen wird?
Anett findet die Suppe „zu belanglos“
Klaus lässt sich gern inspirieren: „Ich bin großer Fan vom Fernsehkoch Alexander Herrmann. Der hat zum Beispiel diese Vorspeise kreiert.“ Es gibt gebackenen Zander als Tatar in Silvaner-Kresse-Suppe. „Es ist auf jeden Fall sehr interessant“, freundet sich Fanny mit der Kombination nur langsam an. Anett (48) haut der erste Gang noch nicht vom Hocker: „Ich fand die Suppe ein bisschen zu belanglos. Das war mir einfach zu wenig Geschmack.“ Das findet Gero (62) ebenfalls: „Es hätte insgesamt noch mehr Würze reingekonnt.“
Es folgt sous-vide-gegarte französische Entenbrust mit Steinpilzrisotto, Gemüse und Balsamico-Rotwein-Reduktion. Für die Soße hat sich Klaus am Vormittag sehr viel Zeit genommen. Erst Rinderbein im Ofen rösten, dann die Reduktion kochen und alles durch ein Sieb pressen: „Dass die Soße jetzt schon so genial ist, Leute, ich bin begeistert!“ So entspannt wie die Vorbereitung läuft das Kochen am Abend jedoch nicht. Ente knusprig braten, Risotto rühren, Gemüse verfeinern: „Jetzt habe ich richtig Stress!“ Obendrein verfolgen die Gäste neugierig jeden seiner Handgriffe in der offenen Küche. „Was nicht passieren darf, dass ich das Fleisch kalt auf dem Tisch habe.“ Dabei treten Klaus die Schweißperlen auf die Stirn.
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„Volle Punktzahl“ für die Soße
Schließlich bringt der Gastgeber die Teller: „Bitte essen! Muss warm gegessen werden!“ Von Gero bekommt er die beruhigende Rückmeldung: „Es ist warm.“ Fanny würdigt die Reduktion: „Die Soße schmeckt mir sehr gut.“ Gero ist auch begeistert: „Die Soße war von der Konsistenz her klasse, die war geschmacklich sehr kräftig. Für die Soße volle Punktzahl.“ Nur die Fleischzubereitung im Plastikbeutel widerstrebt ihm gänzlich.
Das Flambieren der Crêpes Suzette sorgt für den gewünschten „Ohhh“-Moment. Dazu reicht Klaus Campari-Orange-Sorbet. „Das Sorbet ist auf jeden Fall ein Knaller“, findet Fanny. Chris (42) schmeckt der Crêpe: „Schön dünn, geschmacklich sehr, sehr lecker.“
„Ich bin durch. Ich bin am Ende“, gesteht Klaus nach dem Dessert. Erst im Nachhinein fällt ihm auf, dass er den beim Hauptgang angekündigten Sesam gar nicht verwendet hat: „Ich hoffe, dass es nicht alle gemerkt haben.“ Haben sie, doch auch sonst war den Gästen das Dinner nicht perfekt genug. Mit 32 Punkten reiht sich Klaus hinter Anett ein.
RND/Teleschau