Retro-„Dinner“ weckt Kindheitserinnerungen: „Hätte den ganzen Topf aufessen können“
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Für ihr Fünfzigerjahre Retrodinner hat sich Candice passend gekleidet.
© Quelle: RTL+
Vegetarierin Candice (35), Contentcreatorin und Vintagefan, liebt vor allem die Vierziger- und Fünfzigerjahre: „Ich bin ein ganz, ganz großer Fan von der Ästhetik von damals, weil ich es schön finde, dass die weiblichen Kurven supergut zur Geltung gebracht werden.“ Die Betonung liegt auf „Ästhetik“: „Was ich ganz klar abgrenzen muss, ist zu den Werten und zu der Rolle, die die Frau zur damaligen Zeit hatte.“ Das wäre nichts für sie: „Ich liebe meine Rechte, ich liebe meine Freiheiten.“ Passend zum Look präsentiert sie ein Retro-„Dinner“ zum Motto „Futtern wie bei Muttern – früher war alles besser“. Ihre Idee dahinter: „Ich möchte heute meine Gäste kulinarisch ein wenig zurück in die 50er bringen. Etwas modernisiert natürlich.“ Es gibt:
- Vorspeise: It‘s my Party
- Hauptspeise: Reet Petite
- Nachspeise: Sweets for my sweets
Sabine (58) wird aus der Karte nicht schlau: „Das ist ja eine Megaüberraschung! Das wird eine Megaparty heute Abend!“ Katja (35) kann Candice inzwischen gut einschätzen: „Ich glaube, es wird richtig bunt.“
Sabine mag den Nussbraten: „Der schmeckt toll“
Die 50er-Party beginnt stilecht mit einer Dosenobstsalat-Bowle als Aperitif. Dazu Partysnackklassiker als Vorspeise: Kartoffelsalat, Goudaröllchen auf Pumpernickel und Tomate-Mozzarella-Fliegenpilz. Katja feiert den Kartoffelsalat: „Das ist meine Kindheit gewesen. Ich hätte den ganzen Topf aufessen können. Ich fand den so geil.“ Pia (30) fehlt beim Pumpernickel mit Frischkäse der Clou: „Es passte zu dem Gesamten, aber anspruchsvoll fand ich es auch nicht.“
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Veganer Nussbraten im Blätterteigmantel mit Stampfkartoffeln und karamellisierten Möhren bildet den Hauptgang. „Der schmeckt toll“, lobt Sabine den Braten. „Der ist super saftig geworden“, ist auch Pia von der Fleischlosvariante überrascht. Alle sind sich einig: Schmeckt genauso lecker wie ein Hackbraten.
Fertigpudding findet Pia beim „perfekten Dinner“ nicht ok
Der dritte Gang ist ein Dessertdreierlei aus Vanillepudding, hausgemachter Roter Grütze, kalter Schnauze und Obst. „Ich habe mich bewusst für die Fertigvariante entschieden, weil das in den 50ern auch so war“, entschuldigt Candice ihren Tütenpudding. Leider macht ihr dessen Konsistenz einen Strich durch die Rechnung. Beim Stürzen aus der Form zerfließt die Masse zu einem unförmigen Haufen. „Scheiße. Gut, wir leben mit dem, was wir jetzt haben“, seufzt Candice und serviert die Teller.
Pia kritisiert das Fertigprodukt: „Pudding wäre in der Herstellung wirklich kein Hexenwerk gewesen.“ Wenigstens schmeckt ihr der Schoko-Keks-Kuchen: „Ich liebe Kalte Schnauze.“ Sabine formuliert ihr Urteil neutral: „Das ist wirklich original der Geschmack von früher.“ Katja findet alles lecker, „aber bei mir hat der Wow-Effekt gefehlt“. Dafür bekommt Candice 31 Punkte und landet vorerst auf Platz drei.
RND/Teleschau