Tag fünf in Köln

„Habe viele Fragezeichen gesehen“: Saugnäpfe fallen beim „Perfekten Dinner“ durch

„Theoretisch kann man den Kopf mitessen“: Am Finaltag in Köln kredenzt Linda (27) Erstaunliches aus dem Meer.

„Theoretisch kann man den Kopf mitessen“: Am Finaltag in Köln kredenzt Linda (27) Erstaunliches aus dem Meer.

Ach, es gibt sie noch, die zielstrebigen jungen Menschen. Bereits mit 27 Jahren bildet Lehrerin Linda („Ich hab das Studium sehr schnell durchgezogen“) an einem Berufskolleg Erzieherinnen aus, verfügt zudem über reichlich internationale Unterrichtserfahrung und ist soeben mit ihrem Freund, einem Juristen („Der hat sein Staatsexamen vorgezogen und promoviert gerade“), in eine repräsentative Kölner Stadtwohnung zusammengezogen.

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Auch in puncto Kulinarik geht die überzeugte Kölnerin („Überall, wo ich auf der Welt bin, vermisse ich diese Stadt“) keine Kompromisse ein. Wo andere in diesem Alter in der Studi-WG die Tütensuppe aufreißen, ist ihr Lieblingsgericht ein vielarmiges Wesen aus dem Meer: „Überall, wo ich bisher im Urlaub war, habe ich gerne Oktopus gegessen.“ Am Finalabend präsentiert sie ihn auf ungewöhnliche Weise.

Motto: „Alles, was ich mag“

  • Vorspeise: Saltimbocca auf Salat
  • Hauptspeise: Oktopus mit Maronen und Pilzen auf lila Kartoffelpüree
  • Nachspeise: Pistazientörtchen, Karamellspiegel und Frucht

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Den Hauptpart spielen wie meist die vielnapfigen Fangarme. „Wenn sie gut gewürzt und knusprig gebraten sind, schmecken sie am besten“, erklärt die ambitionierte Jungköchin. Und wird immer martialischer: „Den Kopf könnte man theoretisch mitessen, den Schnabel muss man aber abmachen.“ Irgendwann versinkt der zerschnippelte Meeresbewohner im Topf, wo er fast zwei Stunden köcheln wird. Später landet er auf dem Teller und dort auf einem Bett von Püree aus lila Kartoffeln, garniert mit Maronen und Pilzen. „Das geht für mich irgendwie nicht zusammen“, analysiert Schulleiter Jörg (62), der auch das Desserttörtchen „nicht schlüssig“ findet. Überhaupt gilt für ihn: „Püree ist Püree, und Stampf ist Stampf.“ Das Vorliegende sei zu unentschieden.

Jörg gewinnt die „Dinner“-Woche in Köln

Eher sinnliche Probleme hat Ramona (39) mit dem Oktopus: „Ich mag nicht auf Saugnäpfe beißen.“ Mustafa (38) schmeckt ihn „vor lauter Knoblauch und Zitrone“ erst gar nicht und hat Grundsätzliches anzumerken: „Lindas und mein Geschmack gehen offensichtlich nicht zusammen.“ Zum Feedback ihrer Gäste kann die selbstbewusste Jungpädagogin nur mit den Schultern zucken: „War vielleicht etwas zu neu für sie. Ich habe viele Fragezeichen gesehen.“

Am Schluss gibt Sarah (31) mit neun Punkten die höchste Wertung. Insgesamt werden es 31 Punkte für Linda. Sie teilt sich mit Ramona den zweiten Platz – hinter dem wirklich strahlenden Sieger Jörg (36 Punkte). Mit 27 Punkten landet Mustafa auf Platz fünf – und ist vergrämt: „Zu wenig für den Aufwand, den ich mir gemacht habe.“ Diametral entgegengesetzt das Fazit von Gewinner Jörg: „Das war eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens.“

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RND/Teleschau

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