Tiktok-Trend: Warum Paare die Balance testen – und Frauen häufiger gewinnen als Männer
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Auf dem chinesischen Videoportal Tiktok begeistert derzeit die Balance Challenge.
© Quelle: imago images/Arnulf Hettrich
Die sogenannte „Balance Challenge“, die derzeit auf der Videoplattform Tiktok ihre Kreise zieht, sieht eigentlich einfach aus. Dabei startet man auf dem Boden, aufgestützt auf Knien und Ellenbogen. Anschließend gilt es, zunächst den Kopf auf die Hände zu stützen und dann die Arme ganz vom Boden zu heben und sie hinter dem Rücken zu verschränken. Der Oberkörper soll dabei weiterhin in der Luft schweben. Für einige ist diese Challenge jedoch leichter gesagt als getan. Treten dabei nämlich ein Mann und eine Frau gegeneinander an, wird deutlich, dass Männer eindeutig häufiger an der Herausforderung scheitern und bei dem Versuch die Arme auf den Rücken zu nehmen, nach vorne kippen.
Doch woran liegt das?
Eine Studie, die in der Fachzeitschrift „Theoretical Biology and Medical Modelling“ veröffentlicht wurde, könnte eine Antwort geben. Diese belegt, dass Frauen einen anderen körperlichen Schwerpunkt besitzen als Männer. So liege dieser beim weiblichen Geschlecht rund 8 bis 15 Prozent tiefer als beim männlichen. Während der Schwerpunkt bei Frauen also eher Richtung Hüfte liegt, tendiert er bei Männern eher Richtung Schultern.
Diese Annahme bestätigte auch Professor Craig Arnold in einem Interview mit der amerikanischen Nachrichtensendung „Inside Edition“: „Bei Frauen ist das Zentrum der Masse näher an den Knien als bei Männern.“ Weswegen es ihnen auch leichter fällt, bei der Tiktok-Challenge die Balance zu halten. Dabei scheint es auch weniger auf die Sportlichkeit des Einzelnen anzukommen.
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Einige Nutzer sehen diese Begründung jedoch kritisch. So behauptet ein Nutzer in den Kommentaren des „Inside Edition“-Beitrags, es komme lediglich auf die Beinstellung bzw. Knieposition an – nicht auf das Geschlecht. In einem weiteren Kommentar erklärt ein Nutzer, die Größe des Oberkörpers spiele eine wichtige Rolle bei der Balance. Um diese Theorien zu prüfen, gilt daher wohl: selbst ausprobieren.
RND/al