Viel zu schön für den Schrank: So kommt altes Geschirr zu neuer Pracht
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Ausrangiertes Porzellan hat viel Potenzial, fortan als Deko zu dienen.
© Quelle: Helene Kilb/Montage RND
Manche Geschirrstücke fristen ihr Dasein aus ganz verschiedenen Gründen hauptsächlich im Schrank: zum Beispiel aufgrund der Sorge, dass kleine Kinderhände sie zerbrechen könnten. Oder weil sie sich nicht für die Spülmaschine eignen und daher von Hand gespült werden müssten oder weil es sich dabei um Einzelstücke handelt, die nirgends so richtig dazupassen.
Aus Scherben ein Mosaik machen
Wer solchen Schätzen etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen will, kann sie einfach in charmante Dekoobjekte umwandeln. Beim Bearbeiten ist jedoch etwas Vorsicht angesagt – denn Porzellan zerbricht bekanntlich sehr schnell in scharfkantige Teile.
Um Löcher in Porzellan zu bohren, eignen sich Keramik- oder Fliesenbohrer, alternativ dazu kann man aber auch einen Glasbohrer benutzen. Das jeweilige Geschirrstück sollte auf einer weichen Unterlage, zum Beispiel einem alten Teppich, liegen. Dann einen Streifen Kreppband auf die jeweilige Stelle kleben, die exakte Position für das Loch markieren und erst dann bohren.
Und sollte doch einmal etwas zu Bruch gehen, bleibt noch immer eine weitere schöne Möglichkeit: Die Scherben aufheben und ein Mosaik daraus machen.
Galerie für die Wand
Kleine und große Teller kommen mit dieser Idee zu neuen Ehren.
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Teller gehören auf dem Tisch? An der Wand sind sie aber auch eine hübsche Alternative zu Bilderrahmen.
© Quelle: Helene Kilb
Für jeden Teller zunächst ein Stück Seidenpapier zurechtschneiden, an allen vier Seiten mit einem Streifen Klebefilm versehen und auf ein Blatt Papier kleben. Am Computer eine Illustration oder ein Foto auswählen und auf das Seidenpapier ausdrucken. Mit einem Zirkel den Innenkreis des Tellers auf das Motiv übertragen und dieses ausschneiden. Die runde Fläche des Tellers mithilfe eines Schwamms mit Serviettenkleber einstreichen. Dann das ausgedruckte Motiv auflegen und vorsichtig andrücken – dabei von der Mitte ausgehend nach außen streichen. Um den Teller aufzuhängen, entweder auf seiner Rückseite einen selbstklebenden Bilderhaken oder an der Wand einen Telleraufhänger aus Metall anbringen.
Untersetzer aus Scherben
Knacks, und schon ist das Geschirr in viele Teile zerbrochen? Ideal für einen kleinen Untersetzer, auf dem Vasen und Gläser einen Platz finden. Doch Achtung: Die Scherben sind sehr scharf, sodass sich das Arbeiten mit Handschuhen und eventuell sogar einer Pinzettenzange anbietet.
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Kaputtes Porzellan muss nicht in den Müll – es kann ein zweites Leben als Untersetzer bekommen. Da fallen Risse gar nicht so auf.
© Quelle: Helene Kilb
So geht‘s
Einen Marmeladenglasdeckel zunächst von allen Seiten in der Wunschfarbe ansprühen und trocknen lassen. Einige kleine und flache Scherben zurechtlegen; andernfalls die Scherben in ein altes Tuch packen und mit einem Hammer in kleinere Teile schlagen. Fliesenkleber im Deckelinneren verteilen und die Scherben dicht an dicht daraufsetzen. Die Zwischenräume mit Fugenmasse schließen, alles kurz antrocknen lassen. Patzer anschließend mit einem Tuch entfernen, das Ganze trocknen lassen und gegebenenfalls mit durchsichtigem Sprühlack versiegeln.
Fotohalter auf Deckel
Insbesondere kleine Porzellanstücke lassen sich prima zu Fotohaltern umfunktionieren, etwa Eierbecher oder der übrig gebliebene Deckel einer verschollenen Teekanne. Und das schon mit wenigen Handgriffen.
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Hier dient das Geschirr als Halter für Fotos.
© Quelle: Helene Kilb
So geht‘s
Einfach ein Stück Aluminiumdraht mit einer feinen Zange oder alternativ einem Stift an einer Seite zu einer Spirale drehen. Dann die einzelnen Rundungen etwas auseinander drücken, sodass sich später gut ein Foto einschieben lässt. Die andere Seite an dem jeweiligen Geschirrstück befestigen und gegebenenfalls mit etwas Heißkleber fixieren.
Blickfang mit Henkel
Gebäck, Obst und andere Dinge finden einen würdigen Platz auf einer Etagere. Dafür braucht es einen Kuchenteller, einen Unterteller und eine Tasse. Besonders dekorativ wird die Etagere, wenn die einzelnen Geschirrstücke dafür zu einem Set gehören.
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Nicht nur Tassen, sondern auch Teller taugen zum Bauen einer Etagere.
© Quelle: Helene Kilb
So geht‘s
Zunächst die beiden Teller und die Tasse umdrehen und auf jeder Unterseite mittig ein Stück Kreppband aufkleben. Auf dem Kreppband die genaue Mitte mit einem Kreuz markieren und dort jeweils ein Loch hineinbohren. Dabei kann es sein, dass Bohrer und Porzellan durch die Reibung heiß werden – hier am besten eine kurze Pause einlegen und erst danach weiter bohren. Das Geschirr kurz abspülen, abtrocknen und dann mithilfe eines Etagerenhalters zusammensetzen.