Veganer Joghurt im Ökotest: Hälfte schneidet „sehr gut“ ab
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An Beinoten von Kokos über Cashew und Hafer bis Soja muss man sich zwar gewöhnen. Doch sie können auch ein neues Geschmackserlebnis bieten, finden die Ökotester.
© Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Frankfurt/Main. Joghurt geht auch ohne Milch. Allerdings muss man sich an einen Beigeschmack von Kokos, Cashew, Hafer oder Soja gewöhnen. Die veganen Alternativen können aber auch ein neues Geschmackserlebnis bieten, heißt es in der Zeitschrift „Ökotest“ (Ausgabe 10/2021). Doch was steckt drin? Die Ökotester haben 22 vegane Joghurtalternativen gekauft und in die Labore geschickt.
Ergebnis: Alle Zubereitungen auf Basis von Soja, Mandel, Hafer, Kokos, Cashew oder Lupine sind einem fruchtfreien Naturjoghurt nachempfunden. Die meisten weisen auch den für Joghurt typischen, säuerlichen Geschmack auf. Mit elf Produkten schneidet die Hälfte „sehr gut“ ab, darunter ein Produkt der Drogeriekette dm mit dem Namen Bio Cashew Natur sowie der Bio Sojagurt Natur ohne Zucker von Rewe. Weitere vier Produkte kommen „gut“, fünf „befriedigend“ und zwei noch „ausreichend“ weg, darunter der Milsa+ Sojagurt Natur von Aldi.
In schlechteren Produkten waren Zusatzstoffe enthalten
Gründe für Abwertungen sind Zusatzstoffe, etwa Phosphate. Sie werden in Form von Calciumphosphat eingesetzt – zur Anreicherung mit Calcium. In sechs Produkten sind zusätzliche Aromen drin wie Vanille- und Keks-Aromen. Sie sind häufig unnötig und widersprechen der Auslobung „Natur“, kritisieren die Tester der Zeitschrift. Für mehr Cremigkeit setzen manche Hersteller auch auf verdickende Zutaten wie Tapiokastärke. Zu stark durchschmecken sollte man sie nicht, so die Tester. Zwei der Joghurt-Alternativen enthielten zudem das Spritzgift Glyphosat.
RND/dpa