Früchtemüsli im Test: „Öko-Test“ findet teilweise verbotene Pestizide in Müslimischungen
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TM3HBPLT3RGODD7IBAQM24WSNQ.jpeg)
Sieht lecker und fruchtig aus. Aber ist das Früchtemüsli auch frei von Schadstoffen?
© Quelle: Christin Klose/dpa-tmn
München.Früchtemüsli – ein gesunde Sache. Doch für viele handelsübliche Frühstücksmischungen gilt das nach Einschätzung von „Öko-Test“ nicht unbedingt. Wie das Magazin (Ausgabe 1/2022) berichtet, finden sich in Müslis teilweise viele verschiedene Pestizide. Darunter seien sogar solche, deren Anwendung in der EU verboten sei. Immerhin: Handelt es sich um ein Produkt mit Biosiegel, seien die Müslis weitgehend unbelastet von Pflanzenschutzmitteln.
Spuren von Pestiziden gefunden, die in der EU verboten sind
Insgesamt 50 Früchtemüslis mit Fruchtanteilen von sieben bis 55 Prozent nahm „Öko-Test“ unter die Lupe. 21 davon schnitten mit „sehr gut“ ab. Besonders die Bioprodukte konnten laut „Öko-Test“ punkten, darunter erhielten zum Beispiel das „Glutenfreie Beerenmüsli Hafer“ der Firma Bauckhof, aber auch Produkte der Bioeigenmarken von Rewe oder Aldi eine sehr gute Bewertung. Zehn der getesteten Müslis wurden hingegen mit der schlechtesten Note „mangelhaft“ bewertet. Unter den schlecht bewerteten Produkten befinden sich unter anderem das „Vitalis Früchte Müsli“ von Dr. Oetker sowie zwei Müslis der Firma Seitenbacher.
Den Negativrekord stellte eine Mischung auf, in der die Tester Spuren von 31 Pestiziden nachwiesen, darunter die in der EU verbotenen Fungizide Carbendazim und Famoxadon. Sieben weitere Produkte enthielten Substanzen, deren Einsatz in der EU ebenfalls verboten ist.
RND/dpa