Wunderwurzel im Faktencheck: Was ist dran an den vermeintlichen Wahrheiten über Kurkuma?

Kurkuma soll entzündungs­hemmende Wirkungen haben.

Kurkuma soll entzündungs­hemmende Wirkungen haben.

Schon seit einiger Zeit liest man in Lifestylemagazinen oder den sozialen Medien immer wieder von der angeblichen Wunder­wurzel Kurkuma. Kurkuma soll nicht nur entzündungs­hemmend, sondern auch verdauungs­fördernd sein. Teilweise wird sogar von einer krebs­hemmenden Wirkung berichtet. Aber was kann die gelbliche Knolle eigentlich wirklich?

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Kurkuma wird bei Verdauungsbeschwerden angewendet

Kurkuma wird in Indien schon lange als Gewürz und Heil­pflanze genutzt und gehört zur Familie der Ingwer­­gewächse. Die bekannteste Art wird Curcuma longa oder auch Gelbwurz genannt – es gibt aber etwa weitere hundert Arten, von denen die meisten noch nicht erforscht sind. Die Triebe von Gelb­wurz werden dabei getrocknet und zu Pulver gemahlen.

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DIY: Kurkuma-Gesichts­maske für strahlend schöne Haut

Mit etwas Übung dauert es allenfalls zehn Minuten, eine Kurkuma-Gesichts­maske selbst herzustellen. Auf der Haut zeigt sich der Effekt wesentlich länger.

Laut der Verbraucher­zentrale Bayern wird Kurkuma traditionell bei Verdauungs­beschwerden angewendet. Dabei soll die Wurzel etwa bei Blähungen helfen und die Fett­verdauung begünstigen, da sie den Gallen­fluss anregt. Diese Form der Therapie bei Verdauungs­beschwerden wird etwa in Indien schon seit Jahr­hunderten angewendet. Der „Apotheken-Umschau“ zufolge besitzt Kurkuma nach­weis­lich auch entzündungs­hemmende Wirkungen. Es wird vermutet, dass sich Kurkuma im Körper an Enzyme bindet und so die Entzündungs­vorgänge blockiert.

Keine krebshemmende Wirkung am Menschen nachgewiesen

Dem Gelb­wurz werden darüber hinaus noch weitere Fähig­keiten zugeschrieben. Angeblich soll die Knolle sogar krebs­hemmend sein. Tatsächlich wurden Kurkuma in verschiedenen Labor­experimenten bereits krebs­hemmende Eigen­schaften nachgewiesen – am Menschen wurde dies allerdings bislang nicht erforscht.

„Für die immer wieder in Rat­gebern und Anzeigen beworbenen Wirkungen gegen Krank­heiten wie Diabetes, Arthrose oder Krebs fehlen allerdings belastbare Studien“, erklärt die Ernährungs­expertin Andrea Danitschek gegenüber der Verbraucher­zentrale Bayern. Daher hat die EU-Kommission der Verbraucher­zentrale zufolge bislang auch keine gesund­heits­bezogenen Werbe­aussagen für Nahrungs­ergänzungs­mittel zugelassen, die Kurkuma enthalten.

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