Mandel, Hafer, Reis oder Soja – welche Milchalternative passt wann?
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© Quelle: Rawpixel/Pixabay
Pflanzliche Milchalternativen sind bei uns auf dem Vormarsch, denn sie sind nicht nur vegan und laktosefrei, sondern können meistens auch von Allergikerinnen und Allergikern verwendet werden. Außerdem sind einige der Milchalternativen sogar kalorienärmer als die herkömmliche Variante. Beim Kochen und Backen gilt der Grundsatz: Kuhmilch kann im Verhältnis eins zu eins durch einen Pflanzendrink ersetzt werden. Es wird einfach die in den Rezepten ausgewiesene Menge verwendet.
Doch mit Soja-, Reis- und Mandelmilch ist es noch lange nicht getan. Mittlerweile erfreuen sich auch Sorten wie Hafer, Macadamia oder Haselnuss großer Beliebtheit. Aber kann man Milch und Sahne in allen Rezepten durch pflanzliche Alternativen ersetzen? Und welche Sorten eignen sich besonders gut zum Backen? Inspiration gibt es da auf diversen Foodblogs. Denn Alternativen zur Kuhmilch liegen stark im Trend.
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Sojamilch: die bekannteste Alternative
Soja ist die wahrscheinlich bekannteste Alternative zu tierischer Milch, aber nicht unbedingt die beliebteste. Denn über den Geschmack der Sojabohne herrscht Uneinigkeit: Die einen finden ihn angenehm und leicht nussig, für andere schmeckt Soja zu sehr nach Bohnen. In der Küche ist sie aber ein richtiges Allroundtalent. Durch ihren eher neutralen Geschmack eignet sie sich sowohl für herzhafte Gerichte als auch süße Backwaren.
Ihr hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist nicht nur gesund, sondern die Milchalternative kann dadurch auch hervorragend aufgeschäumt werden. Außerdem ist sie reich an Eiweiß und auch in diesem Punkt der Kuhmilch sehr ähnlich. Aus diesem Grund verwendet man Sojamilch häufig für die Zubereitung von Latte Macchiato und Cappuccino.
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Mandelmilch: reich an Ballaststoffen
Ungesüßte Mandelmilch ist reich an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Ihr leicht nussiger Geschmack passt sowohl zu Pancakes, Keksen und Milchreis als auch zu herzhaften Gerichten. Beim Backen wird Mandelmilch besonders gerne eingesetzt, denn ein Hefeteig gelingt damit ganz hervorragend. Auch Chai Tee lässt sich gut mit Mandelmilch zubereiten. Für Kaffee gilt das allerdings nicht: Mandelmilch flockt durch die Säure im Kaffee nämlich schnell aus.
Reismilch: interessant für Menschen mit Allergien
Die aus Reis gewonnene Milchalternative enthält weder Laktose noch Gluten und ist deshalb interessant für Menschen mit Allergien. Außerdem enthält der Drink kein Cholesterin. Von den anderen Pflanzendrinks unterscheidet sich Reismilch vor allem in ihrer dünnflüssigen Konsistenz. Deshalb eignet sie sich am besten für die Zubereitung von Desserts oder Soßen. Das Backen mit ihr stellt hingegen eine größere Herausforderung dar. Wer in seinen Rezepten trotzdem nicht auf Reismilch verzichten möchte, kann sie mit einem Bindemittel wie Johannisbrot-Kernmehl oder Xanthan andicken.
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Nussdrink: zum Verfeinern von Kuchen
Kaum eine Milchalternative ist derzeit beliebter als die pflanzlichen Drinks aus Cashew, Macadamia- und Haselnuss. Mit ihrem hohen Gehalt an gesunden Fettsäuren und einem leicht süßen Eigengeschmack passen diese Sorten eher weniger zu deftigen Gerichten. Dafür sind sie – ähnlich wie Mandelmilch – sehr gut zum Verfeinern von Kuchen und Desserts geeignet. Das nussige Aroma harmoniert auch toll mit Kakao. Ein Tipp zum Selbermachen: Nussmilch lässt sich ganz einfach zu Hause herstellen.
Ein Grundrezept für Haselnussmilch gibt es beispielsweise auf dem Blog „Bevegt“: 200 Gramm Haselnüsse in einen Behälter mit Wasser geben, etwas Salz und Zitrone hinzufügen und über Nacht einweichen lassen. Das Wasser abgießen und die Haselnüsse abspülen. Danach die Haselnüsse mit 800 Millilitern Wasser und drei Esslöffeln Ahornsirup oder Agavendicksaft im Mixer pürieren. Die Milch anschließend durch ein feines Sieb oder Tuch gießen um die Nussreste von der Milch zu trennen. Diese können noch beim Backen oder im Müsli verwendet werden.
Hanfmilch: hoher Proteingehalt
Die aus Nutzhanf hergestellte Pflanzenmilch hat nach der Variante aus Soja den höchsten Proteingehalt. Da ihr herb-nussiger Geschmack relativ dominant ist, ist diese Milchalternative sicherlich nicht für jeden etwas. Zum Kochen und Backen eignet sie sich aber ebenso gut wie Mandel- oder Sojamilch. Übrigens: Hanfsamen enthalten kein THC. Demnach handelt es sich auch bei dieser Milchalternative nicht um ein Rauschmittel.
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Getreidemilch: süß und nährstoffarm
In den vergangenen Jahren haben sich besonders Milchalternativen aus Getreidesorten wie Dinkel und Hafer etabliert. Bedingt durch ihre Herstellung, bei der Getreidestärke in Zucker umgewandelt wird, sind diese Produkte von Natur aus eher süß und nährstoffarm. Der mild-getreidige Geschmack passt gut zu Kuchen, Keksen und Heißgetränken. Aber auch weihnachtliches Zimt- und Apfeleis lässt sich aus Hafermilch und Margarine oder Öl kinderleicht herstellen. Gut zu wissen: Für Allergikerinnen und Allergiker eignet sich am besten Hirsemilch. Die glutenfreie Sorte ist mittlerweile auch in vielen Supermärkten erhältlich.
Kokosmilch
Aufgrund ihrer cremigen Konsistenz eignet sich Kokosmilch als Alternative zu herkömmlicher Sahne. Gekühlte Kokosmilch mit einem hohen Fettanteil lässt sich gut steif schlagen und wie Schlagsahne als Topping von Kuchen oder Muffins verwenden. Der starke Eigengeschmack der Milchalternative macht sie außerdem zum idealen Partner für Panna Cotta, Pudding und Milchreis.