Rezepte und Tipps vom Experten

So planen Sie in drei Schritten die perfekte Grillparty

Wer eine Grillparty mit Freundinnen und Freunden plant, sollte für jeden das passende Grillgut parat haben.

Wer eine Grillparty mit Freundinnen und Freunden plant, sollte für jeden das passende Grillgut parat haben.

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Auf dem Grill brutzeln die Würste, die Abendsonne scheint warm auf die Haut, Familie, Freundinnen und Freunden rundherum plaudern entspannt mit einem kühlen Getränk in der Hand – was gibt es Schöneres als einen gemütlichen Grillabend? Wer das Event rechtzeitig und geschickt plant, ist zwar nicht gleich Gast auf der eigenen Party, kann die hungrige Meute aber ohne Schweißperlen auf der Stirn empfangen.

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„Mit der Vorbereitung steht und fällt das Endergebnis“, weiß Daniel Volk. Der Coburger ist gemeinsam mit seiner Frau Inhaber des Cateringunternehmens BBQ-Crew und richtet nicht nur Grillpartys aus, sondern gibt auch Seminare rund um den heißen Rost – und hat deshalb echte Expertentipps für alle Hobbybrutzlerinnen und Hobbybrutzler.

Wer schon Gäste eingeladen hat, weiß, für wie viele Menschen das Essen reichen muss. Danach richtet sich die weitere Planung aus. Ein Büfett ist beim Grillen der Klassiker – hier findet jeder etwas.

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1. Schritt: Genaue Vorbereitungen treffen

Wer seine Gäste kennt, weiß auch, ob jemand sich besonders ernährt. Im Zweifel noch einmal nachfragen, sodass auch für Veganer oder Menschen mit Glutenunverträglichkeit gesorgt ist. Ein wichtiger Tipp: Gerade wenn Gäste eingeladen sind, blättern Hobbyköchinnen und Hobbyköche die Kochbuchseite mit Omas Kartoffelsalat schnell weiter – etwas Ausge­fallenes muss her! Dabei aber neue Rezepte unbedingt vorher ausprobieren. Bei der Vorbereitung der eigentlichen Party gibt es so keine bösen Überraschungen, was Mengenangaben oder Garzeiten betrifft. Und übrigens: Traditionell muss nicht immer langweilig sein. Gerade Klassiker sind beim Grillen beliebt. Die Mischung macht’s!

Bei der Auswahl der Beilagen darauf achten, dass nicht alles frisch hergestellt werden muss – das entlastet den Gastgeber oder die Gastgeberin. Statt einer High-Intensive-Session am Herd, kurz bevor die Gäste kommen, lässt sich die Vorbereitung so über einige Tage strecken. Laut des BBQ-Profis muss zum Beispiel ein grüner Salat immer ganz frisch zubereitet werden – so bleibt er knackig. Doch das Dressing dafür oder ein Kartoffelsalat bleiben ein bis zwei Tage im Kühlschrank frisch. Besonders lange haltbar ist ein Krautsalat – der lässt sich bis zu fünf Tage vor dem eigentlichen Event zaubern. Perfekt für alle, die gern besonders viel Vorlaufzeit haben, ist eine selbst gemachte Kräuterbutter (Rezept siehe unten). Die fertige Butter einfach als Rolle formen oder in Eiswürfelformen einfrieren. So ist sie sogar mehrere Monate haltbar.

2. Schritt: Die richtige Menge kalkulieren

Sobald die Auswahl für das Büfett steht, beginnt die Königsdisziplin der Planungsphase: die richtigen Mengen kalkulieren.

Wer schon einmal eine Grillfeier organisiert hat, kennt das: Sicherheitshalber lieber eine Packung Grillspieße mehr kaufen, und Käsewürste gehen doch eigentlich immer, oder? Der Einkauf fällt meist viel zu üppig aus. Die Folge: Der Grillabend selbst ist nur der Auftakt für eine Reihe von vielen weiteren Grillmahlzeiten. Die Reste müssen schließlich weg. Daniel Volk weiß um das Problem und hat einen Insidertipp: „Wir rechnen etwa 200 g sättigende Beilage wie Kartoffeln, Reis, Brot oder auch einen Nudelsalat. Dazu kommen etwa 100 g Gemüse oder Salat sowie 350 g Fleisch oder Fisch. Frisch vom Grill schmeckt das einfach am besten – hier greift jeder zweimal zu“, so der Experte.

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Dabei kommt es natürlich auch immer auf die Gäste an. Sind Vegetarier oder Veganer dabei, darf es ruhig mehr Gemüse sein. Was die Getränke betrifft, gerade an heißen Tagen darauf achten, ausreichend Wasser bereitzustellen, insgesamt lässt sich mit circa 1,5 Liter Softdrinks pro Person und Abend rechnen. Dazu kommen alkoholische Getränke wie Bier oder Wein. Mithilfe der ausgewählten Rezepte und den Mengenangaben des Grillprofis schreibt sich die Einkaufsliste fast von selbst.

3. Schritt: Zeitplan, denn gutes Grillen will Weile haben

„Schon mindestens eine Woche vor dem Grillabend das Fleisch beim Metzger des Vertrauens vorbestellen. So bekommt man die besten Stücke“, rät Volk. Auch Brot vom Bäcker recht­zeitig ordern. Je nach Salat- und Zutatenauswahl schon einige Tage vor der eigentlichen Feier haltbare Lebensmittel, Grillkohle und vor allem Getränke einkaufen und anfangen, die Beilagen zuzubereiten. Am Tag vor der Party das Büfett, Tische und Stühle aufbauen, abwischen, dekorieren und Getränke kalt stellen.

Am Morgen des Grillfestes Fleisch und Brot abholen und die übrigen Lebensmittel einkaufen. Frische Salate zubereiten, Fleisch marinieren und den Tisch decken. Damit auch alles entspannt bleibt, wenn die Gäste da sind, am besten klären, wer welche Aufgaben übernimmt: Wer sorgt dafür, dass alle mit Getränken versorgt sind? Wer füllt das Büfett nach, und wer steht am Grill? Wenn jeder eine feste Aufgabe hat, ist die Arbeit gut verteilt und einer gemütlichen Grillfeier steht nichts im Wege.

Kurz bevor die Gäste kommen, das Büfett bestücken. Besonders an heißen Tagen ist wichtig: Empfindliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Salate mit Mayonnaise erst kurz vor dem Essen aus dem Kühlschrank holen und das nur in kleinen Mengen. Bei Bedarf besser nachfüllen, so lässt sich eine Lebensmittelvergiftung vermeiden. Der wichtigste Punkt jedoch, den Gastgeber und Gastgeberinnen auf keinen Fall vergessen sollten: Spätestens, wenn die letzte Wurst vom Grill ist, tief durchatmen, noch ein Getränk holen und einfach den schönen Abend genießen.

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Leckere Rezepte für den Grillabend

Kräuterbutter

  • Zutaten: 250 Gramm zimmerwarme Butter, 1 Knoblauchzehe, 1 Bund Kräuter (oder Tiefkühl­kräuter), zum Beispiel Schnittlauch, Basilikum oder Petersilie, Salz
  • Zubereitung: Die Knoblauchzehe schälen und pressen. Alle Zutaten mit der Gabel oder dem Knethaken eines Handrührgeräts vermischen und kühl stellen.
  • Tipp: Die Kräuterbutter lässt sich mit einem Spritzbeutel auch gut in Eiswürfelformen portionieren und einfrieren. Acht bis zwölf Stunden vor dem Servieren aus dem Gefrierfach holen und im Kühlschrank auftauen lassen.
Kräuterbutter ist ein Muss auf jeder Grillparty – und lässt sich mit veganer Butter oder Margarine auch pflanzlich zubereiten.

Kräuterbutter ist ein Muss auf jeder Grillparty – und lässt sich mit veganer Butter oder Margarine auch pflanzlich zubereiten.

Couscoussalat

  • Zutaten: 150 Gramm Couscous, 1 Glas getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten, 125 Gramm Mozzarella, 60 Gramm Rucola, 2 Esslöffel Balsamicoessig, Salz, Pfeffer
  • Zubereitung: Couscous nach Packungsanleitung zubereiten. Tomaten abtropfen lassen, das Öl auffangen. Die Tomaten und den Mozzarella in feine Würfel schneiden. Den Rucola waschen und hacken. Drei bis vier Esslöffel von dem Öl mit dem Balsamicoessig und Salz und Pfeffer vermischen und zusammen mit den Tomaten, dem Mozzarella und dem Rucola unter den Couscous rühren und servieren. Tipp: Wer mag, schneidet noch frische Tomaten, Paprika oder Gurken in den Salat.
Der Couscoussalat ist zwar schnell gemacht, lässt sich aber prima auch bereits am Vortag zubereiten.

Der Couscoussalat ist zwar schnell gemacht, lässt sich aber prima auch bereits am Vortag zubereiten.

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Gefüllte Champignons (vegetarisch)

  • Zutaten für 12 Stück: 12 Champignons, 5 getrocknete Datteln oder Feigen, 150 Gramm Frischkäse, 3 Zweige frischen Thymian, Pfeffer
  • Zubereitung: Feigen oder Datteln und Thymian hacken und mit dem Frischkäse mischen. Mit Pfeffer würzen. Die Champignons putzen. Den Stil herausschneiden, fein hacken und unter die Frischkäsemischung rühren. Die Champignons damit füllen und acht bis zehn Minuten grillen – und servieren.
Auch für Fleischesser sind die gefüllten Champignons eine prima Gemüsebeilage.

Auch für Fleischesser sind die gefüllten Champignons eine prima Gemüsebeilage.

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