„Grüner Daumen“: Experten beantworten Fragen zu Wuchsauffälligkeiten und Frostschäden im Garten
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Oleander sind unermüdliche Blühpflanzen. Sie sind bestrebt, Samen auszubilden und sich so zu vermehren.
© Quelle: Andrea Warnecke/dpa/RND
Anpflanzen, umgraben, bewässern: Im heimischen Garten fallen das ganze Jahr über allerlei Aufgaben an. Hobbygärtnerinnen und -gärtner stellt das oftmals vor Herausforderungen. Wie verbanne ich Unkraut aus dem Beet? Wie bekämpfe ich diverse Schädlinge? Was kann ich tun, damit der Garten im Sommer in voller Pracht erblüht? Solche Fragen kommen bei der Gartenarbeit auf – unabhängig von der Erfahrung und dem grünen Daumen eines Naturliebhabers. Experten wissen, was zu tun ist. In unserer Rubrik „Grüner Daumen“ beantworten sie die Fragen der Leserinnen und Leser.
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Sven Wachtmann hat Gartenbau studiert und leitet die Garten- und Landschaftsbaufirma Grünconcept.
© Quelle: Swen Wachtmann/RND-Collage
Der Oleander hat Wuchsauffälligkeiten
Handelt es sich hier um ein Krankheitsbild, eine Wachstumsstörung oder um eine Fruchtbildung?
Oleander sind unermüdliche Blühpflanzen, die uns bei gutem Wetter von Mai bis Oktober mit zahlreichen Blüten erfreuen. Wie jede blütenbildende Pflanze ist natürlich auch der Oleander bestrebt, Samen auszubilden und sich so zu vermehren. Diese Eigenschaft kann der Hobbyzüchter sowohl zur Vermehrung als auch zur Zucht eigener Sorten ausnutzen. Auf dem Bild sind noch junge Samenschoten zu sehen. Später werden sie braun, platzen auf und geben die Samen frei. Wenn man keine Samen haben möchte, ist es sinnvoll, die abgeblühten Blüten zu entfernen, sodass der Oleander noch kräftiger blüht.
Meine Japanische Zierkirsche hat einen Riss unterhalb einer Astgabel
Wie kann ich den Baum retten?
Die Wunde sollte mit einem guten Gartenmesser bis in den gesunden Bereich hinein ausgeschält werden. Danach wird die Schnittfläche mit einem Baumwachs verschlossen, sodass die Wunde besser verheilen kann und keine Feuchtigkeit und Krankheitserreger eindringen können.
Der Euonymus wächst seit Jahren gut, hat seit Kurzem aber trockene Mitteläste
Sind das Trockenschäden? Wie bekomme ich den Strauch wieder zum Leben?
Bei Ihrer Pflanze handelt es sich um einen Spindelstrauch (Euonymus), der möglicherweise zu wenig Wasser an der Hausecke bekommt und daher langsam Trieb für Trieb absterben lässt. Wässern und düngen Sie Ihre Pflanze regelmäßiger.
Meine Kirschlorbeerhecke ist nach den Frösten im Februar sehr braun geworden
Die Blätter sind allerdings fest. Kommen die Sträucher wieder durch? Da ich im letzten Jahr eine neue Hecke gesetzt habe, möchte ich diese nicht schon wieder stark zurückschneiden. Wie ist Ihr Rat?
An Ihrem Lorbeer sind Frostschäden an den Blättern zu sehen. Die Pflanzen treiben im Frühjahr wieder willig aus. Trockene Blätter können für einen gesunden Neuaustrieb entfernt werden. Bei zu starkem Frost können senkrecht stehende Tannenzweige Schutz vor Kälteschäden bieten.
Hilfe rund um den Garten: Sie haben auch Fragen an unsere Experten?
Wer auch eine Frage an unsere Experten hat, hat selbstverständlich die Möglichkeit, eine Frage einzureichen. Hierfür einfach eine Mail an service@rnd.de senden. Fragen zu Schädlingen und Krankheiten können unsere Fachleute noch besser beantworten, wenn Sie ein Foto an die Mail anhängen. Weil der Andrang sehr groß ist, können wir nur ausgewählte Fragen berücksichtigen.
RND