Sport statt Liebe? Zu viel Sport in der Beziehung nervt

Ein Paar beim Yoga

Jeder zweite Single wünscht sich einen Partner mit einer gewissen Grundfitness. Dennoch sollte das sportliche Training nicht der Lebensmittelpunkt sein.

Morgens eine Runde joggen, im Stadion die lokale Fußballmannschaft anfeuern oder abends auf der Couch gemütlich die Bundesliga schauen: Für viele Menschen gehört Sport auf die eine oder andere Art zu ihrem Alltag dazu. Wer Single ist, hat dabei auch weitgehende Freiheit. In einer Beziehung kommt die Liebe zum Sport dagegen nicht unbedingt gut an – zumindest nicht, wenn sie an erster Stelle steht. Das hat eine aktuelle Umfrage von Parship unter mehr als 2800 Partnersuchenden ergeben.

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Fitness ist wichtig – aber in Maßen

Dabei ist Sport in einer Beziehung grundsätzlich keine schlechte Sache – ganz im Gegenteil. Jeder Zweite der Befragten gab an, dass ihm eine gewisse Grundfitness bei dem Partner wichtig ist. Vor allem Singlefrauen wünschen sich einen Mann, der nicht den ganzen Tag auf der Couch hockt und beim Treppensteigen nicht direkt außer Puste gerät (54 Prozent; Männer: 47 Prozent). Wer selbst sehr aktiv ist, der wünscht sich häufig auch einen sportlichen Partner. 11 Prozent der Befragten gaben an, als Sportler ihr Hobby gerne mit dem Partner teilen zu wollen. Etwas mehr als jedem vierten Single (28 Prozent) ist der sportliche Zustand des Partners allerdings egal.

Beim Sport ist es wie mit jeder Freizeitbeschäftigung: Wenn die Zweisamkeit und die Partnerschaft darunter leiden, müssen die Partner sich offen austauschen.

Markus Ernst, Psychologe und Paarberater

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Drei Viertel aller Singles würde es dagegen stören, wenn der Partner ihnen Vorwürfe macht, sie seien zu unsportlich. Dabei reagieren besonders Frauen empfindlich auf derartige Kommentare: 84 Prozent der Frauen gaben an, sich an einer solchen Aussage zu stören. Bei den Männern würden dagegen nur 67 Prozent dies als störend empfinden.

Zu viel Sport strapaziert die Beziehung

Allerdings: Die Liebe zum Sport darf in der Beziehung nicht überhandnehmen. Zwei von drei Singles (67 Prozent) sind genervt, wenn ihr Partner seine Freizeit vor allem nach den eigenen sportlichen Aktivitäten ausrichtet und sie selbst erst an zweiter Stelle kommen. Täglich ein Marathontraining oder ein abendfüllendes Programm auf dem Fußballplatz sind in einer Beziehung also nicht unbedingt angesagt – obwohl das natürlich nicht auf alle Singles zutrifft.

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Auch „Sportschau“, Bundesliga und Co. können stören

Aber nicht nur der aktive Sport stößt bei Singles auf Unmut. Auch Sport im TV kann zum Streitthema in der Beziehung werden. 62 Prozent der Befragten würde es stören, wenn der Partner zu viel Zeit vor dem Fernseher verbringt. Auch hier werden vor allem die Nerven der Frauen strapaziert: 71 Prozent der Frauen sind genervt, wenn der Partner am Wochenende vor dem Fernseher hängt und das Abend- oder Wochenendprogramm von „Sportschau“, Olympia oder Tour de France bestimmt wird. Bei den Männern sind es 54 Prozent.

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Parship-Psychologe und Paarberater Markus Ernst erklärt: „Beim Sport ist es wie mit jeder Freizeitbeschäftigung: Wenn die Zweisamkeit und die Partnerschaft darunter leiden, müssen die Partner sich offen austauschen.“ Zu einer gesunden Beziehung gehören daher – wie bei allem anderen – auch beim Sport immer Kompromisse. „Möglicherweise finden Paare eine gemeinsame Sportart, die beiden Spaß macht. Oder der sportbegeisterte Partner räumt aktiv Zeit ein, die nur zu zweit verbracht wird – ohne Bundesliga, Fahrrad und Co."

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