Energievampir: Wenn der Partner einem die Kraft aussaugt
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Wie viel (oder wenig) Energie Menschen verspüren, wird stark von (Liebes-)Beziehungen beeinflusst.
© Quelle: imago images/Shotshop
Wir alle haben ein bestimmtes Energieniveau in unserem Körper. Man kann das als Lebenskraft oder auch als Lebensenergie sehen. Diese Energie ist etwas sehr Grundlegendes. Sie wird zwar von Emotionen beeinflusst, aber sie hat nicht unbedingt immer damit zu tun, ob wir uns gerade emotional gut fühlen.
Zweisamkeit bedeutet für einen der Partner oft einen Energieverlust
Diese Energie wird sehr stark von (Liebes-)Beziehungen beeinflusst. In der Regel gehen wir davon aus, dass Liebe uns guttut oder uns zumindest emotional positiv beeinflusst. Es ist aber leider gar nicht selten so, dass Zweisamkeit eher Energie zieht – zumindest für einen der Partner. Dass wir uns gegenseitig etwas Energie abziehen, ist erst mal durchaus normal. Die wenigsten von uns sind innerlich so satt und voll von Energie, dass sie überfließen und gar nichts von einem Partner nehmen wollen.
Nichts ist so heilig wie dein eigenes Energiesystem, und dieses sollte immer geschützt werden! Mach dir klar: Es ist deine eigene Energie.
Wenn das beide im gleichen Ausmaß tun, fühlt sich das in der Regel gut an. Problematisch wird es aber, wenn einen der andere regelrecht energetisch „aussaugt“ – und das bekommt man oft gar nicht richtig mit. Die Rede ist hier auch gern mal von „Energievampiren“. Woran man merkt, dass man Energie verliert: Oft daran, dass einem andere sagen, dass man eben genauso aussieht: müde, erschöpft und ausgelaugt. Dazu kommen auch körperliche Symptome wie Gewichtsveränderungen oder eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit.
„Krümelbeziehung“: Plötzlich mehr Alkohol oder Zigaretten
Ein Hinweis kann auch sein, dass man plötzlich wieder anfängt zu rauchen oder mehr trinkt. Wie die Energieübertragung stattfindet: Einmal dadurch, dass ein Partner immer mehr das Geschehen bestimmt. Während der Partner am Anfang Vollgas gegeben hat und viel versprochen wurde, plätschert die Beziehung (falls es überhaupt eine richtige Beziehung ist) schließlich dahin. Man sieht sich kaum und fühlt sich schließlich regelrecht benutzt für seltenen Sex.
Woran man merkt, dass man Energie verliert: Oft daran, dass einem andere sagen, dass man eben genauso aussieht: müde, erschöpft und ausgelaugt.
Man fragt sich vielleicht, wie Energie fließen kann, wenn der andere die Beziehung doch offensichtlich gar nicht so braucht. Das läuft tatsächlich über Sexualität. Wie sehr der andere dann wirklich an einem hängt, merkt man, wenn man diese „Krümelbeziehung“ – wie ich sie nenne – aufgeben will. Dann gibt es plötzlich großen Alarm und man wird überhaupt nicht gehen gelassen.
Grundlose Eifersuchtsdramen werden oft von emotional leeren Menschen provoziert
Eine andere Art Energie zu verlieren ist durch ständiges Drama. Energie kann auch übertragen werden, indem man den Partner immer wieder aus der Mitte bringt. Dies kann durch ständiges Piesacken oder „Necken“, permanentes Einfordern von Aufmerksamkeit oder grundlose Eifersuchtsdramen passieren. Hier hat der Partner oft ein so großes inneres emotionales Loch, dass eine ruhig plätschernde Beziehung schlicht nicht ertragen wird. Vielleicht weil man dann die Möglichkeit hat, zu sich zu kommen und sich selbst zu spüren. Daher wird oft nach spätestens drei ruhigen Tagen wieder ein Streit provoziert.
Eine andere Art Energie zu verlieren ist durch ständiges Drama.
Wenn es dir also „energetisch“ immer schlechter in einer Beziehung geht, überlege mal, ob du eine „Tankstelle“ geworden bist. Nichts ist so heilig wie dein eigenes Energiesystem, und dieses sollte immer geschützt werden! Mach dir klar: Es ist deine eigene Energie.
Oft wird es erst schlechter, bevor es besser werden kann
Aber noch einmal zurück zum Anfang dieses Textes. Was passiert denn nun, wenn man sich aus so einer Beziehung löst? Ja, du hast tatsächlich heftigen Liebeskummer, und es geht dir emotional nicht gut.
Interessanterweise werden deine Freunde aber trotzdem nach einer Zeit sagen: „Du siehst wieder besser aus – du leuchtest richtig.“ Auch wenn emotional noch nicht alle Wunden geschlossen sind, weißt du dann: Du bist auf dem richtigen Weg!
Der Autor und seine Kurse sind auf www.liebeschip.de zu erreichen. Christian Hemschemeiers Buch „Der Liebescode“ ist 2019 im Luther Verlag erschienen.