Weihnachtsgeschenke: Mit diesen Büchern schenken Sie etwas ganz Besonderes

Flamingo-Kita: Die geselligen Flamingos leben gern wie hier auf dem Foto aus Tim Flachs Bildband „Vögel“ in Kolonien zusammen und sind auch beim Brüten ausgesprochen kooperativ. Anstatt sich nur um ihren eigenen frisch geschlüpften Nachwuchs zu kümmern, geben alle ihre unbeholfenen, flugunfähigen Küken in einer Art Kindertagesstätte ab, die von einigen wenigen ausgewachsenen Vögeln bewacht wird.

Flamingo-Kita: Die geselligen Flamingos leben gern wie hier auf dem Foto aus Tim Flachs Bildband „Vögel“ in Kolonien zusammen und sind auch beim Brüten ausgesprochen kooperativ. Anstatt sich nur um ihren eigenen frisch geschlüpften Nachwuchs zu kümmern, geben alle ihre unbeholfenen, flugunfähigen Küken in einer Art Kindertagesstätte ab, die von einigen wenigen ausgewachsenen Vögeln bewacht wird.

Wie bitte? Eine Kulturgeschichte des Strickens? Und dann unter dem Titel „Die Nadeln des Aufstands“? Ja! Die griechische Autorin Katerina Schiná hat sich früh den Maschen und Nadeln ergeben, obwohl das Stricken unter griechischen Feministinnen als reaktionär galt. Bald konnte sie gleichzeitig stricken und lesen. Nur gleichzeitig stricken und schreiben geht nicht, bedauert sie. Dafür hat sie nun statt an einem Pulli oder einem Schal an diesem Werk gearbeitet und strickende Anhängerinnen Robespierres gefunden, die Subversivität von Strickclubs analysiert und die Kunst von Thalia Chioti beschrieben. Nadel verpflichtet.

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Katerina Schiná: „Die Nadeln des Aufstands. Eine Kulturgeschichte des Strickens“. Aus dem Griechischen von Doris Wille. Edition Converso. 216 Seiten, 28 Euro.

Ai Weiwei erzählt sein Leben – und das seines Vaters

Als der chinesische Künstler Ai Weiwei 2019 polternd und fluchend Berlin verließ, wunderten sich viele Beobachter. So ganz verstehen konnte es viele nicht. Nun hat er seine Autobiografie geschrieben, und „1000 Jahre Freud und Leid“ erzählt auf berührende Weise die Geschichte von Ai Weiwei und dessen Vater Ai Qing. Letzterer galt im China Maos als Rechtsabweichler und musste als einer der größten Dichter des Landes in die Verbannung nach „Klein-Sibirien“. Vater und Sohn lebten in einem Erdloch, der Vater wurde täglich gedemütigt. Als beide die Bibliothek des Vaters verbrennen, um ihn zu schützen, wird Ai Weiwei zu einem neuen Menschen. Dieses Buch ist voll von Erinnerungen, die auch dem Leser lange nicht aus dem Kopf gehen.

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Ai Weiwei: „1000 Jahre Freud und Leid. Erinnerungen.“ Aus dem Chinesischen von Norbert Juraschitz und Elke Link. Penguin. 416 Seiten, 38 Euro.

Umwerfende Porträtfotos von Vögeln

Diese Fotos beflügeln, sie sind fantastisch, umwerfend, fabel- und sogar schnabelhaft. Eines der schönsten Bücher dieses Jahres kommt von Tim Flach. Der englische Fotograf hat Vögel fotografiert. Er hat Volieren gebaut, damit sich die Tiere ungestresst und wohlfühlen können, während Flach die Vögel fotografiert. Herausgekommen sind wundervolle, beeindruckende, farbenfrohe, großformatige Porträts dieser zumeist fliegenden Tiere (es sind auch flugunfähige Vögel abgelichtet). Zu sehen ist unter anderem der hier abgebildete Schuhschnabel. Schuhschnäbel brüten in tropischen Sümpfen, wo ihre Jungen einer Menge Gefahren ausgesetzt sind. Vor allem die Hitze überfordert sie, da sie die Körpertemperatur nicht regulieren können. Krokodile hingegen können sie dank ihrer starken Schnäbel abwehren. So, wieder einen Erdenmitbewohner kennengelernt. Tim Flach hat mit seinem Buch, wie er selbst sagt, eine Fortsetzung seines Buchs „In Gefahr“ über bedrohte Tierarten geschrieben. Wer diese Bilder von Vögeln sieht, weiß, was wir zu schützen haben. Auf jeden Fall ist dieser Band für jeden Vogelfreund und jeden Ästheten ein Geschenk.

Tim Flach: „Vögel. Eine fotografische Liebeserklärung in Porträts“. Übersetzt von Birgit Lamerz-Beckschäfer. Knesebeck. 336 Seiten mit 190 farbigen Abbildungen, 68 Euro.

Gestatten, Schuhschnabel: Schuhschnäbel brüten in tropischen Sümpfen.

Gestatten, Schuhschnabel: Schuhschnäbel brüten in tropischen Sümpfen.

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Kochen ist Familie, Familie ist Kochen

Alice Waters ist eine der Pionierinnen von Slow Food und der Biolebensmittelbewegung in den USA. Sie betreibt das Restaurant Chez Panisse in Berkeley, das als Ursprungsort der California Cuisine gilt. Ihre Tochter Fanny Singer hat nun mit „Always Home“ eine Mischung aus Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, einer Liebeserklärung an ihre Mutter und einem Kochbuch verfasst. So ist eine sehr schöne Geschichte über Familie und Essen dabei herausgekommen. Und viele neue Anregungen fürs Kochen 2022 gibt es auch.

Fanny Singer: „Always Home. Familie, Freunde & Food“. Mit einem Vorwort von Alice Waters und Fotografien von Brigitte Lacombe. Aus dem Englischen von Susanne Kammerer. btb. 336 Seiten, 28 Euro.

Fotografische Erinnerungen an Amy Winehouse

Mehr als zehn Jahre ist es schon wieder her, dass Amy Winehouse starb. Viele Fans vermissen ihre Songs und fragen sich, wie sie sich wohl musikalisch in den Jahren seit dem 23. Juli 2011 entwickelt hätte. In diesem Band erinnern viele bislang unveröffentlichte Bilder an die große Sängerin, die früh am Leben zerbrach. Kuratiert hat den Band Winehouses Freundin und Stylistin Naomi Perry. „Mit diesem Buch wollte ich wieder alles ins rechte Lot bringen und in den Fokus rücken, wie viel sie erreicht hat, alles mit dem Ziel, dass die Person, die ich kannte, nicht hinter dem Mythos verschwindet.“ Die Bilder, die wir hier sehen, sind direkt und zeigen Amy Winehouse von vielen Seiten. Sehr persönliche Texte mit Erinnerungen von Menschen wie Vivienne Westwood, Bryan Adams und Ronnie Spector ergänzen diesen Band.

Naomi Perry: Amy Winehouse – Beyond Black“. Prestel. 288 Seiten, 36 Euro.

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Mit Dirty-Dancing-T-Shirt: Amy Winehouse.

Mit Dirty-Dancing-T-Shirt: Amy Winehouse.

Franz Kafka in der Kneipe

Man könnte ja meinen, über Franz Kafka sei schon alles geschrieben, etwa in den drei opulenten Biografiebänden von Reiner Stach oder dem Kafka-Handbuch von Hartmut Binder. Aber Binder legt nun noch ein unfassbar interessantes und reichhaltig bebildertes Buch über das Prager Literaturgenie vor. Denn Kafka war bekanntlich kein Stubenhocker, er ging gern aus. Aber wohin? Genau das hat Binder recherchiert und erzählt von Prager Cafés, Theatern, Kinos, Nachtclubs, Hotels sowie Künstlerinnen und Künstlern aus Kafkas Lebzeiten. Aber er beschreibt diese Welt nicht nur, der Kafka-Forscher hat auch mehr als 1000 Abbildungen – Plakate, Künstlerfotos, Innenansichten, Annoncen und vieles mehr – zusammengesucht. So entsteht ein Zeitbild im wahrsten Sinne des Wortes. Welch Sinnenfreude.

Hartmut Binder: „Gestern abend im Café. Kafkas versunkene Welt der Prager Kaffeehäuser und Nachtlokale“. Vitalis Verlag. 686 Seiten, 78 Euro.

Neu entdeckt: Die Zeichnungen von Franz Kafka

Und noch eine Kafka-Sensation: Der Autor von „Der Prozess“ und „Das Schloss“ hat auch intensiv gezeichnet. Wie sehr und mit welchem Talent ist erst seit Kurzem bekannt, als Einzelblätter sowie ein ganzes Heft voller Zeichnungen gefunden wurden. Rund 100 gezeichnete Werke waren 2019 aufgetaucht. Es war nicht ganz unbekannt, dass Kafka seine Stifte nicht nur zum Schreiben nutzte. So waren bereits in den 1950er und 1960er Jahren Taschenbuchausgaben seiner Werke mit seinen Zeichnungen bebildert. Andreas Kilcher, Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft, hat nun einen kommentierten Band herausgegeben, in dem das künstlerische Wirken Kafkas um jenen zeichnerischen Aspekt erweitert wird. Die meisten Zeichnungen hat – wie schon Kafkas Schriften – Max Brod gerettet. Wir begegnen rätselhaften, geheimnisvollen Figuren. Eine neue Tür zum Werk Franz Kafkas hat sich geöffnet.

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Franz Kafka: „Die Zeichnungen“. Herausgegeben von Andreas Kilcher. C. H. Beck. 368 Seiten mit 229 farbigen Abbildungen, 45 Euro.

Die Demokratisierung der Kunst

Die Beschäftigung mit Kunst war einst elitär und nur wenigen vorbehalten. Wie und wann die Kunstgeschichte – auch zusammen mit Museen, Ausstellungen und dem Kunsthandel – popularisiert wurde, erzählt Friederike Kitschen in diesem umfassenden und schön aufgemachten Buch. „Die Erfahrung hat bewiesen, dass der Arbeiter den Wunsch hat, seine angeborene Befähigung zum Kunstgenuss auszubilden, und dass er jedem ernstgemeinten Versuch, ihm den Weg zur Kunst zu ebnen, entgegenkommt“, wird der Hamburger Kunsthistoriker und Museumsleiter Alfred Lichtwark zitiert. Auch ein Kartenquartett mit den berühmtesten Gemälden, die so in allen Schichten und Klassen bekannt gemacht werden sollten, wird gezeigt. Vor allem aber illustrierte Kunstbuchserien sollten das Interesse für bildende Kunst beim breiten Publikum wecken und kunsthistorisches Wissen vermitteln. Dies alles sind Beispiele dafür, wie Kunst demokratisiert wurde. Denn Kunst ist kein Luxus, zumindest nicht was das Interesse angeht. Beim Eigentum ist es leider anders.

Friederike Kitschen: „Als Kunstgeschichte populär wurde. Illustrierte Kunstbuchserien 1860–1960 und der Kanon der westlichen Kunst“. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft. 392 Seiten, 99 Euro.

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Hommage an das französische Chanson

Französische Chansons sind mit das Schönste, was die Welt der Musik zu bieten hat. Aber es ist noch viel mehr als „nur“ Musik: „Das Chanson predigt einen wunderbaren Individualismus und ermutigt, einen ganz eigenen Weg zu gehen. Man liebt nicht Jacques Brel und beugt sich ansonsten den Gegebenheiten.“ Das schreibt Olaf Salié, der dem Chanson nun ein ganzes, bilderreiches Buch gewidmet hat. Seine Reise durch die Geschichte dieser Gattung beginnt vor dem Ersten Weltkrieg und reicht bis heute. Charles Trenet tritt auf und Edith Piaf, Yves Montand und Barbara, France Gall und Benjamin Biolay. Jacques Brel, klar, und Juliette Greco. Und noch zahllose andere Größen des Chansons. Großformatige Bilder bringen den Leserinnen und Lesern die Vergangenheit aus dem Moulin Rouge und dem Olympia nahe. Und machen Lust, sofort Leo Ferré aufzulegen oder Charles Aznavour oder ZAZ oder ...

Olaf Salié: „Chanson. Leidenschaft, Melancholie und Lebensfreude aus Frankreich“. Prestel. 240 Seiten, 50 Euro.

„Je t'aime moi non plus“: Das Skandalpaar des Chansons Jane Birkin and Serge Gainsbourg im Jahr 1971.

„Je t'aime moi non plus“: Das Skandalpaar des Chansons Jane Birkin and Serge Gainsbourg im Jahr 1971.

Geschichte aus globaler Perspektive

Die Welt wird in der Gegenwart immer kleiner, die Globalisierung lässt Distanzen schrumpfen, Völker und Nationen kommen sich näher. Auch wenn es natürlich auch Gegentendenzen gibt, ist eine Folge dieser zusammenhängenden Gegenwart auch eine globale Sicht auf die Geschichte. Dieser Band bietet nun kompakt 10.000 Jahre Globalgeschichte anhand von Texten und rund 1000 Bildern. Wie immer bei kompakten Darstellungen wird man bemängeln können, dass dies nicht ausreichend und das überhaupt nicht erwähnt wird. Aber das fast 1000 Seiten starke Buch schärft den Blick auf chinesische Geschichte, zentralasiatische Reiche, Kolonialisierung in Australien und Südamerika. Vor allem die opulente Bebilderung macht diese Globalgeschichte anschaulich. Und provoziert Lust auf mehr.

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„Neue Globalgeschichte. Eine Chronik der Menschheit von Lucy bis Greta“. WBG Theiss. 960 Seiten mit etwa 1000 farbigen Abbildungen und Karten, 50 Euro (ab 1. Juli 2022 kostet das Buch 70 Euro)

Eine Geschichte des Porträts in vielen Fotos

Täglich werden Millionen, vielleicht Milliarden Porträtbilder geschossen. Das Selfie hat sich zur beherrschenden Dokumentationsform des 21. Jahrhunderts entwickelt. Aber die Geschichte des Porträtfotos ist viel älter. Bereits seit 150 Jahren werden Menschen mit der Kamera porträtiert. In diesem Fotoband wandelt der britische Fotohistoriker Phillip Prodger durch die Epochen und zeigt eine sehr frische, moderne Auswahl von Porträtfotos. Berühmtheiten wie die Queen, Barack Obama und Frida Kahlo sind genauso zu sehen wie ganz „normale“ Menschen. Und genau das ist es ja, was Fotografen wie Henry Fox Talbot, Richard Avedon, Thomas Struth und Rineke Dijkstra in ihren Werken zeigen wollen: den Menschen. Wobei diese kunstvollen Porträts zeigen, dass ein professionelles Bild selbstverständlich viel ausdrucksstärker ist als das tägliche Allerweltselfie.

Phillip Prodger: „Das Porträt in der Fotografie. 150 Jahre Fotogeschichte in 250 Porträts“. Prestel. 240 Seiten, 35 Euro.

Die süßen Seiten der Hauptstadt

Berlin ist rau, verrückt, cool. Aber süß? Die Schriftstellerin Tanja Dückers zeigt uns eine neuen Seite der Hauptstadt. Sie entführt ihre Leserinnen und Leser dabei in nicht nur in deutsche, sondern auch in türkische, japanische und syrische Cafés. Sie zeigt wieder moderne Manufakturen und verrät, wo es auch jenseits von Paris perfekte Macarons gibt. Und sie erinnert an Berlins lange Café-Tradition mit dem Café des Westens, dem Café Kranzler oder dem Romanischen Café. An 60 Lieblingsorten geordnet nach Stadtteilen und Regionen der Stadt verführt uns Dückers zum Kuchen-, Eis- und Marzipanessen. Erst einmal gedanklich und demnächst mit dem Buch in der Hand in Berlin.

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Tanja Dückers: „Das süße Berlin. Die Schokoladenseiten der Hauptstadt“. Insel. 271 Seiten, 12,95 Euro.

Das Meer in all seiner Schönheit

Uli Kunz liebt die Ozeane, und er will sie schützen. Mit seiner Kamera taucht er immer wieder ab bis in schwarze Meerestiefen und fotografiert dieses fremde, wunderschöne Welt. Der Meeresbiologe und Forschungstaucher zeigt uns die Schönheit der Kronenqualle Periphylla, die Welt der Robben, fotografiert Orcas und taucht ein in Unterwasserhöhlen in Frankreich. So bekommen wir Eindrücke aus diesem Teil der Erde, von dem wir immer noch weniger wissen als vom Mond. Dazu kommen viele schlaue Texte, die auch den Letzten überzeugen müssen, dass wir das Reich der Meere schützen und bewahren müssen.

Uli Kunz: „Leidenschaft Ozean. Expeditionen in die Tiefe“. Knesebeck. 240 Seiten mit 220 farbigen Abbildungen, 35 Euro.

Drachen können tauchen: Tiefer im Algenwald wäre dieser Fetzenfisch mit seinen bizarren Flossenformen hervorragend getarnt.

Drachen können tauchen: Tiefer im Algenwald wäre dieser Fetzenfisch mit seinen bizarren Flossenformen hervorragend getarnt.

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Die Modeindustrie – Traum und Albtraum

Junge Menschen träumen auch heute noch von einer großen Karriere in der Model- und Modeindustrie. Nach der Lektüre dieses Buchs von Giulia Mensitieri müssten sie noch einmal darüber nachdenken. Denn die Kulturanthropologin hat jahrelang in der eigentlich wenig transparenten Modebranche recherchiert und dank zahlreicher Fallbeispiele die unwürdigen Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie offengelegt. Sie schreibt von Menschen, die für wenig Geld rund um die Uhr arbeiten oder die sich ohne ordentliche Arbeitsverträge von Monat zu Monat durchhangeln oder die sich mit Warengutscheinen als Bezahlung zufrieden geben müssen. Was den Betrieb am Laufen hält ist die anhaltende Hoffnung dieser Menschen, in der mythenumrankten Modebranche Karriere zu machen.

Giulia Mensitieri: „Das schönste Gewerbe der Welt. Hinter den Kulissen der Modeindustrie“. Matthes und Seitz. 335 Seiten, 28 Euro.

Wunderbare Wetterbilder aus aller Welt

Wer schon einmal das Glück hatte, einen Blitz zu fotografieren, kann sich glücklich schätzen. Mittlerweile unterstützen Apps diese Versuche. Einen ganzen Bildband über Blitze, aber auch viele andere Wetterphänomene hat dieser Band der Royal Meteorological Society versammelt. „Rauchende Berge“ in den Anden, gefrorene Luftblasen, eine Aurora im Wintergebiet, ein Meer aus Wolken. Bilder zum Wegträumen. Und für Fotografen gibt es dazu noch jeweils die Informationen über Kamera, Objektiv, Belichtungszeit und Blende. Blendend gemacht.

Royal Meteorological Society: „Wetter-Fotografie. Die besten Bilder extremer Phänomene“. Prämierte Fotografien der Royal Meteorological Society. Prestel. 192 Seiten mit 120 farbigen Abbildungen, 30 Euro.

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Polarlichter am Winterhimmel.

Polarlichter am Winterhimmel.

Ein Leben mit und ohne Patti Smith

In der Kiwi-Musikbibliothek ist ein besonderer Band erschienen: Helene Hegemann schreibt über Patti Smith. Aber eigentlich schreibt Hegemann über ihre Mutter, die stirbt, als sie gerade Teenager ist. Und über ihren Dramaturgenvater, der sie in eine andere Welt, die Theaterwelt holt. Und über Christoph Schlingensief, den sie vernehmbar verehrt. Und dann irgendwann, nachdem Hegemann kunstvoll um den eigentlichen Gegenstand gekreist ist wie ein Adler über seiner Beute, geht es auch um Patti Smith. Ein kleines, dünnes, pralles, wuchtiges Buch.

Helene Hegemann: „Patti Smith“. Kiepenheuer und Witsch. 112 Seiten, 10 Euro.

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