Trump-Auftritt aus „Kevin“-Film schneiden? Macaulay Culkin fände es gut
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„Kevin“-Darsteller Macaulay Culkin neben Donald Trump.
© Quelle: picture alliance / Everett Collection
New York. „Kevin allein in New York“ ist ein Weihnachtsklassiker – doch mit einer Szene sind Fans inzwischen mehr als unzufrieden: In dem Erfolgsstreifen ist nämlich Donald Trump zu sehen, damals noch in seiner Funktion als Hotelmilliardär. Nach dem Sturm auf das US-Kapitol, zu dem der noch amtierende US-Präsident angestachelt hatte, mehren sich die Forderungen, Trump aus dem Film herauszuschneiden.
Eine Idee, mit der offenbar auch Kevin-Hauptdarsteller Macaulay Culkin sympathisiert. Auf Twitter hatte ein Nutzer eine bearbeitete Version der Trump-Szene veröffentlicht, in der der US-Präsident weder zu sehen noch zu hören ist. Culkin kommentiert den Clip nun knapp mit einem Wort: „Bravo“.
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Auch auf einen anderen Tweet reagierte der frühere Kinderstar. Die Art-Direktorin Rachel Lobaugh schlug eine Petition vor, dass Trumps Auftritt mit Aufnahmen des heute 40-jährigen Culkin ersetzt werden solle. Eine Idee, von der Culkin sehr angetan zu sein scheint. „Gekauft“, schrieb der Schauspieler unter den Tweet.
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Fans fordern Neuschnitt des Films
Donald Trump war nach der Eskalation der Gewalt rund um das Kapitol in Washington von nahezu allen wichtigen Social-Media-Plattformen verbannt worden. Kurz darauf mehrten sich die Stimmen, Trump auch auf anderem Wege aus den Medien zu verbannen – etwa mit dem Herausschneiden seiner Szene aus „Kevin allein in New York“.
„Wenn wir ihn nicht aus dem Amt befördern können, können wir dann wenigstens ‚Home Alone‘ ohne Trump neu veröffentlichen?“, fragte etwa eine Nutzerin. Eine andere schrieb: „Wer kann uns eine Version von ‚Home Alone 2′ ohne Trump zur Verfügung stellen? Ich brauche diese Neuveröffentlichung.“
Der Twitter-Nutzer @maxschramp setzte die Wünsche daraufhin umgehend um. Sein Neuschnitt der Szene hat bis heute rund 100.000 Likes erhalten. Andere Nutzer ersetzten Trump in dem Film mit allerhand anderen witzigen Filmfiguren.
Trump erzwang Gastrolle
Ganz neu ist die Idee, Trump aus dem Film zu entfernen, derweil nicht. Im Dezember 2019 beispielsweise zeigte das kanadische Fernsehen bereits eine Version, in der die Trump-Szene fehlte. Politische Gründe habe das damals aber nicht gehabt, versicherte der Sender. Der Film sei aus Sendezeitgründen zurechtgeschnitten worden. Bei Trump kam das trotzdem nicht gut an: Er bezeichnete den Schritt auf Twitter als „armselig“.
Der Grund, warum Trump überhaupt im Film auftaucht, ist übrigens in gewisser Weise Erpressung: Chris Columbus, der Regisseur der „Kevin“-Filme, hatte im November 2020 in einem Interview berichtet, dass Donald Trump auf seinen Gastauftritt bestanden hätte. Er habe sich „mit Druck hineingedrängelt“, wird Columbus zitiert. Sonst hätte man im berühmten Plaza-Hotel schlichtweg nicht drehen dürfen.
RND/msc