Kaminer: Im Theater nicht mehr Corona-Infizierte als in Shoppingmalls

Der Autor Wladimir Kaminer steht nach der Aufzeichnung der Talkshow „Kölner Treff“ im Jahr 2017 im Studio.

Der Autor Wladimir Kaminer steht nach der Aufzeichnung der Talkshow „Kölner Treff“ im Jahr 2017 im Studio.

Berlin. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer sieht in digitalen Formaten während der Pandemie nicht die Lösung für geschlossene Kultureinrichtungen. „Das Internet kann für viele Dinge nützlich sein, aber was Kunst und Kultur betrifft, gleicht es einem Nirwana, in dem alles irgendwann in der Versenkung verschwindet“, sagte Kaminer der „Berliner Morgenpost“ (Sonntag): „Das Publikum fehlt einfach, die Atmosphäre, die Reaktionen.“

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Kaminer kritisierte die frühzeitige Schließung von Kultureinrichtungen in der Corona-Pandemie. „Man hat leichtfertig Kunst und Kultur als Freizeitaktivität und etwas Nicht-Notwendiges abgetan. Auf Dauer wird das der Gesellschaft auf den Geist schlagen.“


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Es sei falsch gewesen, „die Bühnen zu schließen und die Shopping-Malls offen zu lassen“. „Ich glaube nicht, dass man im Theater mehr Infizierte hatte als beim Staubsauger-Ausverkauf. Zumal man einen Staubsauger nicht persönlich kennenlernen muss, um ihn zu kaufen. Das lässt sich online erledigen“, so Kaminer.

RND/epd

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