Richard Kruspe – Eine Zukunft ohne Rammstein?
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Kathartischer Krach für Millionen: Nach langen Jahren ohne neue Musik kehren Rammstein (hier Gitarrist Richard Zven Kruspe, l. und Sänger Till Lindemann live in der Berliner Waldbüehne am 8. Juli 2016) mit Album und Welttour zurück. Und jetzt scheint Kruspe laut Musikmagazin „Rolling Stone“ über den Ausstieg nachzudenken.
© Quelle: POP-EYE
Berlin. Jetzt rocken sie wieder, gottseidank! Rammstein sind aus dem jahrelangen kreativen Ruhemodus getreten. Ein neues Album ist angekündigt (noch immer warten Millionen auf den konkreten Veröffentlichungstermin im April). Und live sind sie auch wieder unterwegs, um ihren krachenden, klirrrenden Hartklang auf die Bühnen der Welt zu bringen. Das Rammstein-Jahr 2019 ist angerollt, alle Stadien sind ausverkauft, alle Fans sind glücklich. Beinahe glücklich.
Kruspe würde fehlen – als Gitarrist und Songwriter
Denn nun vermeldet der "Rolling Stone" (deutsche Ausgabe) auf seiner Website, dass ein bitterer Wermutstropfen von der allgemeine Begeisterung über das Comeback überschmeckt wurde. Das Musikmagazin zitiert den Radiosender "Rock Antenne", dem der 51-jährige Musiker gesagt hatte: "Nach dem nächsten Rammstein-Album ist Schluss."
Der Sender zitiert Kruspe, er wisse nicht, ob die Band auch ohne ihn weitermachen würde. In jedem Fall würde er fehlen – auf der Bühne und als Songwriter. Kruspe gab sich gegenüber dem Sender nachdenklich. Er wolle sich mit über 50 Jahren nicht mehr ausschließlich mit Musik beschäftigen. Das „Thema Rammstein“ sei für ihn durch.
Kruspe könnte sein Comeback feiern, ohne ein Album zu verpassen
Krise? Streit? Oder nur der Wunsch eines Gereiften nach anderweitiger künstlerischer Entfaltung? Erstmal kommt das Album, das, wie die Gitarristen Kruspe und Landers dem "Musikexpress" versicherten, anders klingen soll als alles, was Rammstein bis jetzt gemacht haben. Die Tour wird möglicherweise sehr lange dauern. Und wenn wieder zehn Jahre zwischen den Rammstein-Platten verstreichen, könnte Kruspe sein Comeback feiern, ohne ein Album zu verpassen.
Von Matthias Halbig / RND