Deutscher Netflix-Hit „Unorthodox“ und Nachwuchsstar Helena Zengel für Golden Globes nominiert

Helena Zengel

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Die Netflix-Serie „Unorthodox“ der deutschen Regisseurin Maria Schrader ist für einen Golden Globe als beste Miniserie nominiert. Das teilte der Verband der Auslandspresse am Mittwoch in Hollywood mit. Außerdem ist Shira Haas in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie“ nominiert. Jubel auch bei Helena Zengel: Die zwölfjährige Schülerin aus Berlin hat Chancen in der Kategorie als „Beste Nebendarstellerin“. Zengel spielt in dem Western „Neues aus der Welt“ an der Seite von Tom Hanks.

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Viel gelobte Serie „Unorthodox“

„Unorthodox“ erzählt in vier Folgen auf Jiddisch, Englisch und Deutsch die Geschichte von Esther („Esty“), einer Jüdin aus der Religionsgemeinschaft der Satmarer in Brooklyn. Es ist eine Welt mit strengen Glaubensregeln: Frauen müssen sich zum Beispiel die Haare abrasieren und Perücken tragen. Während ihrer Periode dürfen sie nicht von ihren Männern berührt werden. Esty freut sich zunächst auf die Ehe, aber vieles ist anders als erwartet.

Die in New York spielenden Szenen basieren lose auf dem 2012 erschienenen Buch „Unorthodox“ von Deborah Feldman. Der Handlungsstrang in Berlin ist dagegen fiktiv. Das Drehbuch stammt von Anna Winger („Deutschland 83“) und Alexa Karolinski („Oma & Bella“). Regisseurin Schrader ist sowohl als Schauspielerin („Aimée & Jaguar“) als auch als Filmemacherin („Vor der Morgenröte“) bekannt. „Unorthodox“ wurde international viel beachtet – die „New York Times“ etwa nannte die Emanzipationsgeschichte „atemberaubend“.

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Helena Zengel in Film mit Tom Hanks zu sehen

In der Sparte „Beste Nebendarstellerin“ trifft Helena Zengel unter anderem auf Amanda Seyfried („Mank“) und Olivia Colman („The Father“). In „Neues aus der Welt“ spielt der zweifache Oscarpreisträger Tom Hanks einen Nachrichtenboten im Jahr 1870, der auf die verwaiste Johanna (Zengel) trifft, die von einem indigenen Volk großgezogen wurde. Er nimmt das Mädchen in seine Obhut und will sie zu ihren Verwandten bringen. Der Western wurde von Paul Greengrass („Die Bourne-Verschwörung“) inszeniert. Zengel gab damit ihr englischsprachiges Debüt.

Zengel hatte vor zwei Jahren mit dem Film „Systemsprenger“ den ersten großen Erfolg. In dem Drama, das acht Deutsche Filmpreise gewann, spielte sie ein rebellisches und traumatisiertes Mädchen, das von seiner Mutter in Pflegeeinrichtungen abgegeben wird.

Sie zählt nun zu einer kleinen Gruppe von Kinderstars in der Globe-Geschichte mit Preischancen. 2020 war der damals zwölfjährige Roman Griffin Davis für „Jojo Rabbit“ nominiert, 2015 Quvenzhané Wallis (mit zwölf Jahren) für „Annie“. Auch Tatum O’Neal („Paper Moon“), Macaulay Culkin („Kevin – Allein zu Haus“) und Anna Paquin („Das Piano“) holten als Jungstars Nominierungen.

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RND/dpa/seb

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