Nach Tod von Nabé: Seeed veröffentlicht neues Album „Bam Bam“
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Seeed-Sänger Dellé und Peter Fox bei einem Auftritt.
© Quelle: picture alliance / xim.gs
Neues Album mit frischen Songs: Am vergangenen Freitag haben „Seeed“ ihr neues Album „Bam Bam“ veröffentlicht – und das obwohl zunächst lange Zeit nicht absehbar war, ob die Band überhaupt ein fünftes Album produzieren wird.
Grund dafür war der überraschende Tod des Sängers Demba Nabé. Er starb am 31. Mai 2018 im Alter von 46 Jahren. Damals dachte die Band rund um Pierre Baigorry alias Peter Fox übers Aufhören nach.
Musikalischer Abschied von Nabé
Doch dann entschieden sich die zehn Musiker anders: Elf Titel wurden aufgenommen. Musikalisch von Nabé Abschied genommen haben Seeed mit der bereits veröffentlichten Single „Ticket“, die auch das neue Album eröffnet. Bereits dieses Stück, aber auch der folgende Song „Lass sie gehn“ oder „G€ld“ stehen für das bewährte Gespür der Band, mit ihren Beats direkt auf die Beine zu zielen.
Gleich viermal haben sich Seeed musikalische Verstärkung für das Album geholt. Der Hip-Hop-Musiker Trettmann ist bei „Immer bei dir“ dabei, für „Lass das Licht an“ konnte man Deichkind gewinnen, die Rapperin Nura ist auf „Sie ist geladen“ zu hören, Salsa 359 hat „Love Courvoisier“ mitgestaltet.
Texte drehen sich um Liebe, Stress, Leid und Sex
Entsprechend vielfältig zeigt sich „Bam Bam“. Stilistisch steht diese Band ohnehin für extrem viel Abwechslung. Auch das neue Album bringt wieder eine gut hörbare Mischung mit Dub, Hip-Hop, Dancehall, Afro-Trap und Reggae zusammen. Dazu werden bei „What A Day“ noch dramatische Violinen und schicksalsschwere Streichbässe mit verspielten Cembalo-Tönen vermengt.
Thematisch stehen bei Seeed kaum Überraschungen an. „Komm in mein Haus“ lässt sich als Willkommenshymne verstehen, „G€ld“ nimmt die verfettete Bling-Bling-Schickeria aufs Korn. Und natürlich geht es in den Texten viel um Liebe und Stress, um Leid und Sex.
Tour ist nahezu ausverkauft
Am 11. Oktober startet die Band in Frankfurt/Main mit ihrer Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Lediglich für ein Konzert auf der Parkbühne Wuhlheide in Berlin sowie im Rahmen des Southside Festivals, des Hurricane Festivals und des Top of the Mountain Konzerts in Ischgl gibt es noch Karten.
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RND/ce/dpa