Premiere des Harry-Potter-Musicals in Hamburg: Veranstalter hält an 2G-plus-Plänen fest
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Der Eingang des Mehr!-Theaters am Großmarkt in Hamburg.
© Quelle: Marcus Brandt/dpa
Hamburg. Im vierten Anlauf soll es nun endlich klappen: Am Sonntag (5. Dezember) wird das Musical „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg Premiere feiern. An den Plänen hält der Veranstalter trotz der wegen der aktuellen Corona-Lage bevorstehenden Bund-Länder-Konferenz am Donnerstag entschieden fest, wie die „Mehr-BB Entertainment GmbH“-Sprecherin Sarah Gorski am Mittwoch gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) bestätigt.
„Harry Potter und das verwunschene Kind“ ist die erste nichtenglischsprachige Inszenierung des Schauspiels aus der Feder von Joanne K. Rowling, die mit ihren Harry-Potter-Romanen gleich mehrere Generationen in ihren Bann zog. In dem Stück sind die Helden der Bücher – Harry Potter, Hermine Granger, Ron Weasley und Draco Malfoy erwachsen und haben selbst Kinder. Und die haben ihre ganz eigenen – durchaus düsteren – Kämpfe zu bestehen.
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Der Schauspieler Markus Schöttl (hinten, oben rechts) als Harry Potter und die Schauspielerin Jillian Anthony (hinten, oben links) als Hermine Granger proben eine Szene aus „Harry Potter und das verwunschene Kind“.
© Quelle: Marcus Brandt/dpa
Vorführungen „unter höchstmöglichen Sicherheitsstandards“
Wie schon vergangene Woche festgelegt, findet die Premiere im Hamburger Mehr!-Theater am Großmarkt unter Einhaltung der 2G-plus-Regel statt. Das Theater hat Platz für 1670 Zuschauende. „Die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, insbesondere in diesen Zeiten. Wir möchten, dass sie einen unbeschwerten und unvergesslichen Abend bei uns erleben“, sagt die Sprecherin dem RND weiter. Nicht nur die Premiere soll unbedingt über die Bühne gehen: Auch alle weiteren Vorführungen von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ im Dezember sollen „unter den höchstmöglichen Sicherheitsstandards stattfinden“.
Die 2G-plus-Regel werde streng eingehalten. Voraussetzung für den Besuch der Veranstaltung, erklärt die Sprecherin dem RND, ist ein gültiger Corona-Impfnachweis oder ein Genesenennachweis, jeweils in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis. Besucher unter 18 Jahren benötigen lediglich einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Führerschein, Schülerausweis, etc.), den sie beim Einlass vorzeigen müssen. Zusätzlich benötigen alle Besucherinnen und Besucher der Sprecherin zufolge einen aktuell gültigen negativen Testnachweis. Der PCR- oder Antigen-Test darf zur Einlasszeit nicht älter als 48 beziehungsweise 24 Stunden sein.
Sprecherin: 2G-plus-Regel proaktiv ergriffen
„Wir befinden uns wie die letzten inzwischen fast zwei Jahre in einer dynamischen Lage. Aktuell gehen wir davon aus, dass sich die 2G-plus-Regelung durchsetzen wird. Damit planen wir jetzt auch“, erläutert Gorski. Bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“ sowie weiteren Produktionen, die zur Gruppe der Mehr-BB Entertainment GmbH gehören, sei diese Maßnahme laut Gorski bereits proaktiv ergriffen worden, bevor sie zur Vorschrift geworden war.
„Was im Januar oder Februar ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer sagen. Sicher ist, dass wir uns wie in der Vergangenheit auch an alle Vorgaben halten werden und eventuell zusätzliche Maßnahmen darüber hinaus ergreifen werden. Für uns steht die Sicherheit unseres Publikums und Teams an erster Stelle“, betont die Sprecherin gegenüber dem RND.
Ausfälle in zweistelliger Millionenhöhe
Das Mehr!-Theater am Großmarkt war eigens für „Harry Potter und das verwunschene Kind“ umgebaut worden. Die Produktion des Stücks und der Umbau des Theaters kosteten rund 42 Millionen Euro. Corona hat des Produzenten Maik Klokow zufolge zusätzlich – bei laufenden Kosten und ohne Einnahmen – Ausfälle in mindestens zweistelliger Millionenhöhe gebracht.
Auf die Ticketpreise solle das keinen Einfluss haben, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Karten für zwei Vorstellungen – das Stück ist in zwei zweieinhalbstündige Vorstellungen unterteilt – kosten zwischen 40 und 300 Euro.
RND mit dpa