Digitales Kunstwerk: 69 Millionen Dollar für eine JPEG-Datei

Die Collage mit dem Titel „Everydays: The First 5000 Days“ erreichte einen Preis von 69.346.250 Dollar.

Die Collage mit dem Titel „Everydays: The First 5000 Days“ erreichte einen Preis von 69.346.250 Dollar.

New York. Über 69 Millionen Dollar für eine Datei: Eine Collage aus 5000 kleinen Bildern hat einen Rekord für digitale Kunst aufgestellt. Das Werk des Künstlers Beeple ist als sogenanntes NFT (non-fungible token) mit einer Art Echtheitszertifikat abgesichert. Es kann auch andere identische Kopien davon geben - aber nur diese eine Datei ist nachweislich das Original.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Collage mit dem Titel „Everydays: The First 5000 Days“ erreichte nach zweiwöchiger Versteigerung einen Preis von 69.346.250 Dollar (rund 57,8 Millionen Euro), wie das Auktionshaus Christie’s am Donnerstag mitteilte. Beeple, der mit bürgerlichem Namen Mike Winkelmann heißt, reihte dafür winzige Abbildungen seiner digitalen Bilder aneinander, die er täglich auf der Online-Plattform Tumblr veröffentlicht. Das Werk wurde als eine JPEG-Datei mit 21.069 mal 21.069 Pixeln verkauft. Laut Christie’s nahmen 33 Bieter an der Auktion teil.

NFTs erleben aktuell einen regelrechten Boom bei Sammlern

NFTs erleben aktuell einen regelrechten Boom bei Sammlern. Mehrere Kunstwerke - oder auch Fragmente von Videos - wurden in den vergangenen Wochen zum Teil für Hunderttausende Dollar verkauft. Beeple setzte bereits Bilder für einige Millionen Dollar ab. Twitter-Chef Jack Dorsey versteigert aktuell eine digitale Kopie seines ersten Tweets aus dem Jahr 2006, den jeder nach wie vor im Netz sehen kann. Das höchste Gebot liegt aktuell bei 2,5 Millionen Dollar.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Echtheit der Dateien wird bei NFTs mit der Blockchain-Datenkette der Krypto-Währung Ethereum abgesichert. Die Blockchain ist im Grunde eine Datenbank, die alle Transaktionen mit einem digitalen Artikel speichert und auf viele Rechner im Netz verteilt ist, was sie fälschungssicher macht.

RND/dpa

Mehr aus Kultur

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken