„Cats“: Da wird doch keine Katze draus

Unglückliche Katze: Ian McKellen als Gus im Film „Cats“.

Unglückliche Katze: Ian McKellen als Gus im Film „Cats“.

Ursprünglich hatte T. S. Elliot die Katzengedichte für seine Patenkinder geschrieben. Dann wurden sie 1939 im „Old Possums Katzenbuch“ veröffentlicht. 40 Jahre später komponierte Andrew Lloyd Webber das Musical „Cats“, das jedoch nie verfilmt wurde.

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Die Gründe sind klar: Das Musical ist eine Aneinanderreihung von Musikeinlagen ohne Story. Die Protagonisten stecken in Katzenkostümen. Ihre Gesichter sind hinter Masken kaum zu erkennen.

Allen Widrigkeiten zum Trotz hat sich nun Tom Hooper („Les Misérables“) des Katzensingspiels angenommen – und scheitert. Mit einer Mischung aus erstklassigen Balletttänzern und britischer Schauspielprominenz von Judi Dench bis Idris Elba hat er sein Ensemble besetzt. Doch ändert das nichts an der Dysfunktionalität des Werks. Wenn sich Song an Song reiht und eine Katzenfigur nach der anderen vorgestellt wird, sind Materialermüdungen unvermeidbar.

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Das Hauptproblem bleibt die Verwandlung der Darsteller in Katzen, das Hooper trotz Pelztier-Haute-Couture und CGI-Effekten nicht hinbekommt. Die Schauspieler können noch so viel auf Zehenspitzen schleichen – eine Katze wird aus ihnen nicht.

„Cats“, Regie: Tom Hooper, mit Judi Dench, Francesca Hayward, Idris Elba, 110 Minuten, FSK 0.

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