Trotz Gefahr einer zweiten Welle: Virologin Addo bleibt optimistisch

Marylyn Addo ist die Leiterin der Sektion Infektiologie am Universitätsklinikum Eppendorf.

Marylyn Addo ist die Leiterin der Sektion Infektiologie am Universitätsklinikum Eppendorf.

Hamburg. Die Ärzte am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) sehen sich gut gerüstet für einen möglichen Wiederanstieg der Corona-Fälle. "Die Behandlung ist für uns jetzt Routine, deswegen sehen wir einer zweiten Welle sehr entspannt entgegen", sagte Stefan Kluge, der Leiter der Intensivmedizin, den Hamburg-Seiten der Wochenzeitung "Die Zeit".

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Nicht nur die Abläufe auf der Intensivstation seien geübt, die ganze Belegschaft des Klinikums könne jetzt Schutzkleidung materialsparend einsetzen, Aufwachräume in Intensivstationen und Normalstationen in Isolierbereiche verwandeln. “Wenn wir beim Testen hier drinnen und draußen in der Stadt nicht nachlassen, dann sind wir gut vorbereitet”, sagte Kluge.

Addo: Coronavirus durch Medikamente ausbremsen

Seine Kollegin, die Virologin Marylyn Addo, blickt noch optimistischer auf die kommenden Monate. Sie hält es für möglich, das Virus bald pharmakologisch ausbremsen zu können. Auf ihren Stationen fanden mehrere Medikamentenstudien statt, unter anderem mit Remdesivir, das zum Kampf gegen Ebola-Viren entwickelt wurde.

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Chronologie des Coronavirus

Der Beginn des verheerenden Coronavirus war vermutlich ein Tiermarkt in Wuhan/China. In nur wenigen Wochen erreichte das Virus auch Europa.

“Die Beobachtungen bisher machen auf mich einen ganz vielversprechenden Eindruck”, sagte Addo. Bisher wurden am UKE nur Patienten mit Remdesivir behandelt, die schon deutliche Atemnot hatten, also schwer erkrankt waren.

RND/ dpa

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