Epidemiologe zu „Zero Covid“: Aussichtslos, Corona-Infektionen auf null zu drücken

Laut der Initiative „Zero Covid“ soll es mithilfe eines kompletten Shutdowns gelingen, die Corona-Zahlen in den Wintermonaten auf null zu drücken. Bild: Bremer Innenstadt während des Corona-Lockdowns im Januar 2021.

Laut der Initiative „Zero Covid“ soll es mithilfe eines kompletten Shutdowns gelingen, die Corona-Zahlen in den Wintermonaten auf null zu drücken. Bild: Bremer Innenstadt während des Corona-Lockdowns im Januar 2021.

Leipzig. Der Leipziger Epidemiologe Professor Markus Scholz hält es für fast aussichtslos, die Corona-Infektionen in den Wintermonaten auf null zu drücken. Eine Initiative „Zero Covid“ macht sich mit diesem Ziel gerade für einen kompletten Shutdown europaweit stark. Es sei nicht machbar, dass es wirklich gar keine Kontakte mehr gibt, sagte Scholz. Bestimmte Grundversorgungen müsse es einfach geben.

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Das Virus binnen zwei Wochen auszurotten, habe noch nirgendwo geklappt - auch nicht in China, wo es Anfang 2020 härteste Beschränkungen gegeben hatte.

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Gefahren der Corona-Mutation noch unklar

Scholz sagte, Sachsen könne es mit den aktuellen Corona-Regeln bis frühestens Ende Februar schaffen, das politisch angestrebte Ziel einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50 zu unterschreiten. Das sei der beste Fall - in den Auswirkungen der Virus-Mutation, die in Großbritannien und Irland heftig zirkuliert, noch nicht eingerechnet seien.

Welche Gefahr von der Mutation ausgehe, lasse sich noch nicht genau sagen. Sie sei ansteckender - aber es sei noch nicht klar, um wie viel. Zudem habe sie sich in Großbritannien unter den Bedingungen eines Teil-Lockdowns ausgebreitet. Daher könne man eventuell annehmen, dass es unter einem Lockdown, wie es ihn derzeit in Deutschland gibt, nicht ganz so schlimm werden könnte.

RND/dpa

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