Neuseeland meldet erste Corona-Fälle seit 100 Tagen – Auckland im Lockdown

Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland (Symbolbild).

Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland (Symbolbild).

Auckland. Nach 102 Tagen ohne eine einzige Coronavirus-Infektion innerhalb Neuseelands gibt es dort erstmals wieder vier neue Fälle. Alle seien Mitglieder einer Familie aus Auckland, teilte Premierministerin Jacinda Ardern am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Ihr Chefvirologe Ashley Bloomfield sagte, es sei noch unklar, wie sie sich infiziert hätten.

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In Auckland mit knapp 1,7 Millionen Einwohnern sollen nun zunächst die meisten Schulen, alle nicht unbedingt notwendigen Geschäfte sowie Cafés und Restaurants geschlossen werden. Zudem wurden die Menschen aufgefordert, zuhause zu bleiben. Menschen, die sich gerade in Auckland aufhalten, aber anderswo leben, sollten die Stadt verlassen, hieß es. Im Rest des Landes wurden Zusammenkünfte von mehr als 100 Menschen verboten. Der Lockdown soll zunächst für drei Tage - von Mittwoch bis Freitag - gelten.

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Vier Menschen infiziert

Neuseeländischen Medien zufolge hatte sich ein Mann um die 50 testen lassen, nachdem er Symptome gehabt hatte. Ein Test am Montag und ein weiterer am Dienstag seien positiv ausgefallen. Drei seiner Familienmitglieder seien ebenfalls infiziert.

Neuseeland gilt als sehr erfolgreich im Kampf gegen Sars-CoV-2, nachdem es im März extrem strikte Maßnahmen ergriffen hatte. Im Juni hatte sich das Land coronafrei erklärt und war zu einer relativen Normalität zurückgekehrt - sogar Rugby-Spiele mit Zuschauern waren wieder erlaubt. Seit Beginn der Pandemie wurden in Neuseeland rund 1570 Fälle bestätigt, 22 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.

Lockdown war immer eine reale Möglichkeit

„Es war unvermeidlich, dass Neuseeland neue Fälle von lokaler Übertragung haben würde. Dies ist ein tückisches Virus“, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield. Der Bürgermeister von Auckland, Phil Goff, sagte: „Ich verstehe, dass die Leute sich im Moment wahrscheinlich ein bisschen ängstlich, wütend und verwirrt fühlen. Keiner von uns wollte wieder in einen Lockdown gehen, aber wir wussten immer, dass dies eine sehr reale Möglichkeit war.“

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RND/AP/dpa

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