WHO warnt vor Verharmlosung der Omikron-Welle

Die WHO warnt vor einer Verharmlosung der Omikron-Variante.

Die WHO warnt vor einer Verharmlosung der Omikron-Variante.

Die WHO warnt davor, die Daten zur Omikron-Welle in Südafrika auf andere Länder umzulegen. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in Südafrika sei sehr niedrig, sagte Abdi Mahamud von der Weltgesundheitsbehörde am Dienstag. Doch man könne nicht „von Südafrika auf andere Länder schließen, weil jedes Land für sich einzigartig ist“.

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Nach der letzten Zählung der WHO haben 128 Länder Fälle der neuen Variante bestätigt, die erstmals im November im südlichen Afrika festgestellt wurde, man geht aber davon aus, dass sie auch in vielen anderen Ländern vorkommt, die möglicherweise nicht über die Möglichkeiten verfügen, die Variante zu bestimmen. Omikron weise eine fast beispiellose Übertragbarkeit auf, sagte Mahamud.

Der Anstieg der Fälle in den USA sei „bemerkenswert“, wo „wir mehr und mehr Krankenhauseinweisungen sehen“. Eine zunehmende Zahl von Studien zeige jedoch, dass Omikron die oberen Atemwege angreife, während andere Varianten schwere Lungenentzündungen verursachten, die zu vielen Todesfällen führen. Dies könnte eine „gute Nachricht“ sein, aber noch seien weitere Studien erforderlich, um ein vollständiges Bild zu erhalten.

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Großbritannien will Omikron-Welle „aussitzen“

Trotz Rekordzahlen bei den Corona-Neuinfektionen und Personalengpässen in einigen Klinken sieht der britische Premierminister Boris Johnson weiter keinen Grund für neue Beschränkungen. Es bestehe die Möglichkeit, dass man die Welle „aussitzen“ könne, ohne wieder alles zuzusperren, sagte Johnson am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Blick auf den offenbar milderen Krankheitsverlauf bei der Omikron-Variante. Aber es stünden schwierige Wochen bevor. Wer denke, dass die Pandemie vorbei sei, liege völlig falsch.

Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen in Großbritannien schoss am Dienstag auf einen Höchstwert von 218.274. Das sind 15 Prozent mehr als am bisherigen Rekordtag Anfang Dezember. Allerdings sind durch die Feiertage einige Nachmeldungen enthalten.

Johnsons Sprecher Max Blain verwies vor der Pressekonferenz darauf, dass die Zahl der Menschen, die in englischen Krankenhäusern beatmet werden müssen, seit sechs Wochen kaum gestiegen sei. Allerdings sind mehr als 14 000 Covid-Patienten allein in England im Krankenhaus in Behandlung. Mehrere Kliniken im Land erklärten den Katastrophenfall, auch weil wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante Personal fehlte.

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Auch in Deutschland dominiert die Omikron-Variante in einigen Bundesländern das Infektionsgeschehen. Nach Angaben der zuständigen Landesbehörden ist Omikron inzwischen in mehreren Bundesländern wie Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg nachweislich die vorherrschende Virusvariante. Regional werden Corona-Auflagen teils schon verschärft. In Hamburg verschärft der Senat ab Montag bereits Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten wollen am Freitag erstmals nach dem Jahreswechsel über den Kurs beraten.

RND/AP/dpa/ka

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