Wegen Omikron: Biontech-Chef hält Booster bereits nach drei Monaten für sinnvoll

Prof. Ugur Sahin, Vorstandsvorsitzenden der Firma Biontech SE, spricht sich für frühere Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus aus.

Prof. Ugur Sahin, Vorstandsvorsitzenden der Firma Biontech SE, spricht sich für frühere Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus aus.

Mainz. Biontech-Gründer Ugur Sahin hat sich angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus für eine frühere dritte Impfung ausgesprochen. „Mit Blick auf Omikron sind zwei Dosen noch keine abgeschlossene Impfung mit ausreichendem Schutz. Wenn sich Omikron, wie es aussieht, weiter ausbreitet, wäre es wissenschaftlich sinnvoll, bereits nach drei Monaten einen Booster anzubieten“, sagte Sahin dem „Spiegel“ (Donnerstag). In Großbritannien werde dies bereits so gehandhabt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
WHO über Omikron-Variante: Risiko erneuter Ansteckung wohl höher
ARCHIV - 10.02.2020, Schweiz, Genf: Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), informiert bei einer Pressekonferenz ��ber den aktuellen Stand der Situation bez��glich des Coronavirus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt ��ber den Anstieg der weltweit gemeldeten Corona-Infektionen und Todesf��lle. (zu dpa ��WHO:��Welt steuert auf h��chste Infektionsrate seit Pandemiebeginn zu��) Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Omikron-Variante könnte nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zu einer höheren Reinfektionsrate, jedoch zu milderen Krankheitsverläufen führen.

Erste Labordaten: Drei Biontech-Dosen schützen ausreichend vor Omikron

Die Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer hatten bereits am Mittwoch mitgeteilt, für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante seien drei Dosen ihres Produktes nötig. Ersten Labordaten zufolge schützten zwei Dosen demnach nicht ausreichend vor einer Infektion mit der kürzlich entdeckten Variante. Die Unternehmen gingen allerdings davon aus, dass der Schutz vor einer schweren Erkrankung weiterhin gegeben ist.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Deutschlands Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt, dass eine Auffrischimpfung in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen soll. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate kann laut Stiko „im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden“.

Ist ein neuer Impfstoff überhaupt nötig?

Biontech arbeitet an einem an die neue Variante angepassten Impfstoff, der dann möglicherweise auch bei einer vierten Impfung verwendet werden könnte. „Ob wir den Schlüssel für eine volle Produktion überhaupt umdrehen, ist noch nicht entschieden. Momentan sind verschiedene Omikron-Varianten unterwegs, und es ist noch nicht klar, welche sich durchsetzt und welche dann im Impfstoff sein soll“, sagte Sahin dem „Spiegel“. Es werde noch einige Wochen dauern, bis klar sei, ob überhaupt ein neuer Impfstoff nötig sei.

Bislang rechne man damit, 2022 mindestens vier Milliarden Dosen des Impfstoffs produzieren zu müssen. „Jetzt werden wir darüber nachdenken, ob es noch mehr werden können“, sagte Sahin.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa

Mehr aus Gesundheit

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken