US-Studien: Booster-Impfung bietet „signifikanten Schutz“ vor Omikron-Infektion und Klinikeinweisung

Ein Mann lässt sich in einem Corona-Impfzentrum in Berlin eine Booster-Impfung geben.

Ein Mann lässt sich in einem Corona-Impfzentrum in Berlin eine Booster-Impfung geben.

Eine Auffrischungsimpfung mit den Corona-Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit der Omikron-Variante und das Risiko einer Krankenhauseinweisung nach einer Ansteckung deutlich. Das zeigen drei am Freitag veröffentlichte Studien der US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention).

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Booster schütze zu 90 Prozent vor Hospitalisierung durch Omikron

Untersucht wurden dazu die beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Eine der Studien zeigt, dass sechs Monate nach der Zweitimpfung der Schutz vor einer generellen notfallärztlichen Versorgung auf 38 Prozent sinke. Eine dritte Dosis hebe den Schutz wieder auf 82 Prozent an. Ähnlich verhält es sich bei dem Schutz vor Krankenhauseinweisungen: Hier sinke der Schutz sechs Monate nach der zweiten Impfung auf 57 Prozent, der Booster schütze dagegen wieder zu 90 Prozent.

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„Der Schutz vor Infektionen und Krankenhausaufenthalten mit der Omikron-Variante ist für diejenigen am höchsten, die auf dem neuesten Stand mit ihrer Impfung sind, also für diejenigen, die sich boostern lassen, wenn sie dran sind“, zitiert der US-Sender NBC die CDC-Direktorin Dr. Rochelle Walensky. Untersucht hatten die Forschenden 259 Krankenhäuser und 383 Notaufnahmen im Zeitraum von Ende August 2021 bis Anfang Januar 2022.

Booster biete „signifikanten Schutz“ vor Omikron-Infektion

Zwei weitere Studien legten nahe, dass die Auffrischungsimpfung generell einen „signifikanten Schutz“ vor einer Infektion oder einem symptomatischen Verlauf der Omikron-Variante biete. „Menschen, die ihren Booster erhalten haben, haben ein geringeres Risiko einer Durchbruchsinfektion, und wenn es bei ihnen doch zu einer Durchbruchsinfektion kommt, verläuft sie viel milder“, sagte John Sanders, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten des Atrium Health Wake Forest Baptist in North Carolina, USA, gegenüber NBC. Die Ergebnisse seien „beruhigend“ und bestätigten, was Klinikmitarbeitende täglich erlebten.

Die drei Studien zählen zu den ersten in den USA, die den Schutz der Corona-Impfungen gegen Omikron untersuchten. Dort macht die Variante bereits mehr als 99 Prozent der neuen Corona-Fälle aus. Die Krankenhäuser sind teils überfüllt, geboostert sei laut CDC-Daten jedoch nur die Hälfte der Personen, die für eine Auffrischimpfung infrage käme.

RND/mr

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