Studie: Länder mit Krisenerfahrung impfen schneller gegen Corona

Laut einer Studie des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung impfen krisenerfahrene Länder schneller gegen das Coronavirus. Israel, hier ein Blick in ein Impfzentrum auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Givataim, schnitt als besonders krisenerfahren ab.

Laut einer Studie des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung impfen krisenerfahrene Länder schneller gegen das Coronavirus. Israel, hier ein Blick in ein Impfzentrum auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Givataim, schnitt als besonders krisenerfahren ab.

München. Krisenerfahrene Länder haben ihre Bevölkerung in der Corona-Pandemie schneller geimpft. Das zeigt eine Studie des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Diese Länder hätten „entschlossener Impfstoff geordert und ihn schneller verabreicht“, erklärte das Institut am Mittwoch in einer Mitteilung.

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Israel schneidet als besonders krisenerfahren ab

Insgesamt wurden die 37 Industrienationen der OECD für die Studie herangezogen. Als besonders krisenerfahren schnitt Israel ab. Als Krisenerfahrung werteten die Studienmacher etwa das Erleben eines Krieges, einer Epidemie oder einer Naturkatastrophe.

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Diese Erfahrung führe dazu, dass entschlossener Impfstoffe bestellt und Impfkampagnen vorbereitet worden seien, sagte Niklas Potrafke, Co-Autor der Studie und Leiter des ifo-Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie. Dies sei trotz der zunächst großen Unsicherheit bezüglich der Wirksamkeit der neu entwickelten Vakzine der Fall gewesen.

Höhere Bereitschaft, sich impfen zu lassen

Die Erfahrung einer Krise beeinflusse auch die persönliche Einstellung der Menschen zu Corona-Impfungen, hieß es weiter. „Personen, die in ihrer Jugend im Alter zwischen 18 und 25 Jahren Krisenerfahrungen in ihrem Land gemacht haben, möchten sich eher gegen Corona impfen lassen“, erläuterte Potrafke.

Die Ergebnisse der Studie berücksichtigen länderspezifische Unterschiede, wie die Betroffenheit durch die Corona-Pandemie, die Wirtschaftskraft und das Gesundheitssystem.

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RND/epd

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