Studie: Moderna-Impfstoff schützt Jugendliche ab zwölf Jahren vor Covid-19
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Der Impfstoffhersteller Moderna will im Juni die EU-Zulassung seines Vakzins für 12- bis 17-Jährige beantragen.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Paris. Laut einer Studie des Impfstoffherstellers Moderna schützt dessen Vakzin auch Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren bis zu hundertprozentig vor einer Covid-19-Erkrankung. Wie der „Spiegel“ berichtet, hat die Untersuchung mit 3732 Personen aus dieser Altersgruppe ergeben, dass das Vakzin zwei Wochen nach der ersten Dosis eine Wirksamkeit von 93 Prozent aufweise. Danach wurde unter den geimpften Kindern, die zwei Dosen des Wirkstoffs erhalten hatten, kein einziges Mal Covid-19 diagnostiziert, während es in der Kontrollgruppe, die ein Placebo bekommen hatte, vier Fälle waren.
Die Daten aus der sogenannten Teen-Cove-Studie müssen aber noch von unabhängigen Wissenschaftlern überprüft werden. Sie sollten Anfang Juni der US-Medikamentenbehörde FDA und ähnlichen Institutionen auf globaler Ebene übergeben werden.
Moderna plant EMA-Antrag auf Zulassung im Juni
Am Sonntag hatte Moderna angekündigt, für Anfang Juni einen Antrag auf die Impfstoffzulassung für Zwölf- bis 17-Jährige bei der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam zu planen. Die EMA hatte bereits mitgeteilt, sie wolle noch im laufenden Monat über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren entscheiden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte das Präparat des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer auch für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren zugelassen. Das Präparat von Moderna ist einer von vier Corona-Impfstoffen mit einer Zulassung in der Europäischen Union.
RND/dpa/ka