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Stiko: Lieferengpässe bei Corona-Impfstoffen waren „nicht vorhersehbar“
Stiko: Lieferengpässe bei Corona-Impfstoffen waren „nicht vorhersehbar“
- Nach Pfizer-Biontech hatte nun auch Astrazeneca angekündigt, weniger Corona-Impfstoff als angekündigt ausliefern zu können.
- Der Impfstoff von Astrazeneca steht kurz vor der Zulassung.
- Nach Ansicht der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut war die Impfstoff-Knappheit aber nicht vorhersehbar.
Berlin. Lieferengpässe bei Corona-Impfstoffen sind nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut nicht abzusehen gewesen. „Das ist sehr unerfreulich, gar keine Frage, aber das sind Dinge, die nicht in unserer Macht stehen“, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Herstellungsprobleme seien „letztlich nicht vorhersehbar“ gewesen.

Auch Astrazeneca liefert weniger Corona-Impfstoff
Zu der Zeit, als Vorverträge mit Herstellern gemacht worden seien, habe man nichts über die wirkliche Wirksamkeit der Impfstoffe gewusst. „Man musste mehrere Katzen im Sack kaufen, weil man nicht wusste, welcher Impfstoff zuerst zur Zulassung kommt“, sagte Mertens. Die Stiko ist ein Expertengremium mit dem Ziel, Empfehlungen zu Impfungen auf Basis aktueller Forschung zu geben.
Nach den Lieferproblemen bei Pfizer-Biontech hatte vergangene Woche der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca angekündigt, zunächst weniger Dosen an die EU abzugeben als geplant. Die Zulassung dieses Impfstoffs wird in Kürze erwartet.
RND/dpa