Italien: Diese Städte sind von den Covid-19-Notfallmaßnahmen betroffen

Kein europäisches Land hat derzeit mehr Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert als Italien.

Kein europäisches Land hat derzeit mehr Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert als Italien.

Rom. Angesichts des Ausbruchs des Virus Sars-CoV-2 hat die italienische Regierung als drastische Notfallmaßnahme die Abriegelung mehrerer Gemeinden im Norden des Landes angeordnet. Betroffen sind elf Städte in Gebieten, in denen sich das neuartige Virus rasant ausgebreitet hat. Die Zeitung "Corriere della Sera" spricht von einer Sperre nach "Wuhan-Modell".

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Elf Städte in Norditalien bereits abgeriegelt

Dazu gehören zehn Gemeinden in der Provinz Lodi in der Lombardei rund 60 Kilometer südöstlich der Metropole Mailand: Codogno, Castiglione d’Adda, Casalpusterlengo, Fombio, Maleo, Somaglia, Bertonico, Terranova dei Passerini, Castelgerundo und San Fiorano. Hier leben insgesamt rund 50.000 Einwohner. Die elfte Gemeinde ist die Stadt Vo in der Provinz Padua in Venetien mit rund 3000 Einwohnern.

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Eine Abriegelung der Ortschaften bedeutet, dass das Betreten oder Verlassen verboten ist, wie Ministerpräsident Giuseppe Conte erklärte. Die Anordnung werde von der Polizei und notfalls auch der Armee durchgesetzt, jedwede Verletzung dieser Sperre werde strafrechtlich verfolgt.

Coronavirus: Italien isoliert zwölf Städte

Aus Furcht vor dem neuartigen Coronavirus sind in Norditalien elf Städte mit insgesamt 52.000 Einwohnern isoliert worden.

Maßnahmen sollen 14 Tage aufrechterhalten werden

Bis zum Sonntag waren Anwohner der betroffenen Städte lediglich angewiesen, das Gebiet nicht zu verlassen. Conte zufolge habe man sich auf strengeren Maßnahmen geeinigt, nachdem eine Familie abgefangen wurde, die im Begriff gewesen sei, eine der Städte verlassen.

Nach Angaben des italienischen Ministerpräsidenten sollten die Maßnahmen für zwei Wochen gelten, was der normalen Inkubationszeit für die vom Virus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 entspreche. Er rief die Bevölkerung auf, nicht den Mut zu verlieren. "Wir werden euch eine angemessene Unterstützung geben. Wir nehmen wahr, dass es Bedenken in euren Köpfen und Herzen gibt, aber wir stehen an eurer Seite."

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RND/dpa

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