Studie: Biontech-Impfstoff schützt auch vor britischer Coronavirus-Mutation

Ende Dezember wurde der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer in der EU zugelassen.

Ende Dezember wurde der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer in der EU zugelassen.

Washington. Der von Biontech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff schützt laut einer neuen Studie auch vor einer in Großbritannien und Südafrika aufgetauchten Mutation des Virus. Das geht aus einer Laborstudie hervor, die Forscher von Pfizer und der University of Texas durchführten. Die in Großbritannien und Südafrika erstmals entdeckten Varianten des Virus zeichnen sich durch eine Mutation aus, die den Impfstoff in der Untersuchung nicht blockierte.

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Die Studie wurde für Forscher im Internet veröffentlicht. Sie wurde aber noch nicht von Experten überprüft.

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Pfizer-Forscher spricht von „sehr beruhigender Entdeckung“

Bei der Mutation namens N501Y handelt es sich um eine leichte Veränderung an einer Stelle des Spike-Proteins auf der Oberfläche des Virus. Diese Veränderung gilt als Grund dafür, dass die beiden Varianten sich so schnell ausbreiten können. Die meisten Impfstoffe, die auf der Welt ausgerollt werden, bringen dem Körper der Geimpften bei, das Spike-Protein zu erkennen und zu bekämpfen.

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Neue Variante des Coronavirus: Großbritannien zunehmend isoliert
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Wegen der in Großbritannien entdeckten Variante des Coronavirus schottet sich Europa zum Wochenbeginn zunehmend vom Vereinigten Königreich ab.

Die Forscher nahmen Blutproben von 20 Personen, die mit dem Vakzin geimpft worden waren. Deren Antikörper wehrten in Petrischalen erfolgreich das Virus ab. „Es war eine sehr beruhigende Entdeckung, dass zumindest diese Mutation, die eine von denen war, wegen denen sich die Menschen am meisten sorgen, nicht ein Problem zu sein scheint“ für den Impfstoff, sagte Philip Dormitzer von Pfizer.

mRNA-Impfstoff kann an Mutationen angepasst werden

Die in Südafrika erstmals entdeckte Variante des Virus verfügt über eine zusätzliche Mutation namens E484K. Die Studie ergab, dass der Impfstoff gegen 15 weitere mögliche Mutationen wirksam zu sein schien, doch E484K war nicht unter den untersuchten. Dormitzer sagte, sie sei als nächste dran.

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Falls das Virus irgendwann so stark mutiert, dass der Impfstoff angepasst werden muss, werde das bei dem von Pfizer mitentwickelten Vakzin und ähnlichen Mitteln nicht schwierig sein, sagte Dormitzer. Der Impfstoff beinhaltet ein Stück des genetischen Codes des Virus, das auf einfache Weise gewechselt werden kann.

Die britische Variante des Virus gilt als bis zu 70 Prozent ansteckender als der ursprüngliche Covid-19-Erreger. Sie hat sich im Großraum London rasant ausgebreitet und die Regierung verhängte wegen der vielen neuen Infektionen einen Lockdown. Auch die südafrikanische Variante ist laut dem panafrikanischen Gesundheitszentrum Africa CDC besonders ansteckend.

RND/AP

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