Auch ohne Vorerkrankungen: Sächsische Impfkommission empfiehlt Corona-Impfung ab 12

Kinder ab 12 Jahren können sich in Sachsen künftigt bei ihrem Haus- oder Kinderarzt gegen das Coronavirus impfen lassen.

Kinder ab 12 Jahren können sich in Sachsen künftigt bei ihrem Haus- oder Kinderarzt gegen das Coronavirus impfen lassen.

Dresden. Die Sächsische Impfkommission hat sich für eine Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren ausgesprochen. Die Empfehlung gelte für Minderjährige, unabhängig von einer Vorerkrankung oder nicht, teilte das sächsische Sozialministerium am Freitag in Dresden mit. Impfen lassen können sich die jungen Sächsinnen und Sachsen vom 1. August an in den Kinder- und Hausarztpraxen. Ab 14 Jahren sei dies auch im Impfzentrum möglich.

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In die neue Bewertung seien Daten aus den USA und Israel eingeflossen, schreibt die Impfkommission. Mit der Regelung seien nun auch die impfenden Ärztinnen und Ärzte auf der sicheren Seite.

Nutzen-Risiko-Abwägung in der Beurteilung berücksichtigt

„Uns ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen, die sich mit dem Einverständnis ihrer Eltern impfen lassen wollen, ein Angebot zu machen“, erklärte Sachsens Gesundheitsstaatssekretärin Dagmar Neukirch (SPD). Dies unterstütze den Fortgang der Impfkampagne, gerade auch mit Blick auf den Start nach den Sommerferien Anfang September.

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Zur generellen Impfempfehlung bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren seien die Daten aus den USA und Israel zur individuellen und auch epidemiologischen Nutzen-Risiko-Abwägung eingeflossen, heißt es in der Empfehlung der Sächsischen Impfkommission. Hier überwiege der Nutzen eindeutig zum Risiko möglicher Reaktionen. Die Mediziner haben dabei vor allem den Zusammenhang zwischen einer Impfung und Herzmuskelentzündungen bei Jugendlichen und jungen Männern angeschaut.

Die Siko-Empfehlung weicht nunmehr von der Haltung der Ständigen Impfkommission (Stiko) des Robert Koch-Instituts ab. Diese empfiehlt bislang eine Impfung nur für 12- bis 17-Jährige, die aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung haben. Sachsen hat als einziges Bundesland eine eigene Impfkommission.

RND/epd/dpa

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