RKI: Anteil der Delta-Variante an Neuinfektionen in Deutschland beträgt 74 Prozent
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Laut dem jüngsten Bericht des Robert Koch-Instituts zu Virusvarianten des Coronavirus in Deutschland liegt der Anteil der Delta-Variante unter den Neuinfektionen nun bei 74 Prozent.
© Quelle: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralb
Berlin. Die Delta-Variante von Sars-CoV-2 macht in Deutschland mittlerweile einen Anteil von fast drei Vierteln der Neuinfektionen aus. Das zeigt der aktuelle Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zu den Virusvarianten in Deutschland.
Demnach gingen in der Woche vom 28. Juni bis zum 4. Juli insgesamt 74 Prozent aller Neuansteckungen auf die Variante mit der Bezeichnung B.1.617.2 zurück. Der Anteil von Delta an den Corona-Infektionen steige weiterhin stark, so das RKI. In der Vorwoche hatte der Anteil noch 60 Prozent betragen.
Schwacher Anstieg der Infektionszahlen
Bereits Ende Juni war die Variante zur dominierenden Virusmutation in Deutschland geworden. Die starke Zunahme des Anteils gehe im Moment noch mit einem nur schwachen Anstieg der absoluten Infektionszahlen und einem niedrigen einstelligen Niveau der Sieben-Tage-Inzidenzen einher, so das RKI.
Fast alle weiteren Neuinfektionen mit dem Coronavirus, insgesamt 22 Prozent, sind demnach auf die Alpha-Variante zurückzuführen. Damit ist ihr Anteil im Vergleich zur Vorwoche um 10 Prozentpunkte gesunken. Der Anteil restlicher Virusvarianten macht laut RKI nur einen Anteil von etwa einem Prozent in Deutschland aus. Ansteckungen mit der Beta-Variante wurden in der betreffenden Woche nicht mehr nachgewiesen.
Immer wieder tauchen neue Virusvarianten des Coronavirus auf. Das Robert Koch-Institut beobachtet vor allem die sogenannten Besorgnis erregenden Varianten (Englisch: Variants of Concern, VOC). Zu diesen Zählen im Moment die Varianten Alpha (B.1.1.7), Beta (B.1.351), Gamma (P.1) und Delta (B.1.617.2).
RND/kau