RKI-Befragung: 5 Prozent des Krankenhaus­personals nicht gegen Coronavirus geimpft

5 Prozent des Krankenhauspersonals in einer Onlinebefragung des Robert Koch-Instituts (RKI) ist im Sommer noch nicht gegen Covid-19 geimpft gewesen.

5 Prozent des Krankenhauspersonals in einer Onlinebefragung des Robert Koch-Instituts (RKI) ist im Sommer noch nicht gegen Covid-19 geimpft gewesen.

© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa

Laut einer Onlinebefragung des Robert Koch-Instituts (RKI) waren im Sommer etwa 5 Prozent des Krankenhauspersonals noch nicht gegen Covid-19 geimpft. Den höchsten Anteil an Ungeimpften gab es demnach beim Pflegepersonal. Eine Mehrheit der Ungeimpften gab laut Bericht an, sich auf keinen Fall impfen zu lassen.

 

Berlin. 5 Prozent des Krankenhauspersonals in einer Onlinebefragung des Robert Koch-Instituts (RKI) sind im Sommer noch nicht gegen Covid-19 geimpft gewesen. Mit 91 Prozent gab der überwiegende Großteil der Teilnehmenden an, bereits vollständig geimpft zu sein. Weitere 4 Prozent waren im Studienzeitraum von Ende Juni bis Ende Juli noch unvollständig geimpft. Das geht aus dem aktuellen RKI-Ergebnisbericht hervor.

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Die Fragen der Behörde beantworteten demnach knapp 17.000 Beschäftigte von 111 Kliniken auf freiwilliger Basis. Darunter waren Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, aber auch Menschen aus anderen Bereichen wie Laboren und Verwaltung. Den höchsten Anteil an Ungeimpften gab es in der Erhebung bei Pflegepersonal mit 6 Prozent, vor therapeutischen Berufen und medizinisch-technischem Personal mit je 5 Prozent. Dass sich jemand nicht impfen lässt, kam im ärztlichen Dienst mit 2 Prozent am seltensten vor.

Ein Fünftel war bereits infiziert

Eine Mehrheit der 774 ungeimpften Teilnehmer gab laut Bericht an, sich auf keinen Fall impfen zu lassen (56 Prozent), ein knappes Viertel äußerte sich eher negativ. „Die Hauptgründe gegen eine Impfung waren die Furcht vor bleibenden Schäden, die Sorge, dass die neuen Impftechnologien nicht sicher sein könnten, der Wunsch, noch abwarten zu wollen und die Furcht vor starken Nebenwirkungen“, schreiben die Autoren zu den Gründen. Rund ein Fünftel der Ungeimpften gab an, bereits mit Corona infiziert gewesen zu sein.

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Als Beweggründe für eine Corona-Impfung nannten Geimpfte vor allem, dass sie ihre privaten und beruflichen Kontakte und sich selbst schützen wollen. Aber auch Aufforderungen durch den Arbeitgeber spielten eine Rolle.

RND/dpa

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