Rekordwert: USA melden mehr als 47.000 Corona-Neuinfektionen
US-Seuchenexperte Anthony Fauci warnte, es gebe keine wirkliche Kontrolle der Corona-Pandemie.
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Washington, D.C. In den USA hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Spitzenwert erreicht: Mehr als 47.000 neue Fälle haben die landesweiten Gesundheitsbehörden am Dienstag registriert, berichtet die New York Times.
Bis zu 100.000 Neuinfektionen pro Tag möglich
Vor allem die Bundesstaaten Alaska, Arizona, Kalifornien, Georgia, Idaho, Oklahoma, South Carolina und Texas meldeten sichtlich gestiegene Tageshöchstwerte. Zuletzt hatte es in den USA rund 40.000 Neuinfektionen pro Tag gegeben – mehr als an den meisten Tagen der Hochphase der Pandemie im April. Der Datenbank der New York Times zufolge ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Wochen um 80 Prozent gestiegen.
“Ich bin sehr besorgt”, sagte der Immunologe Anthony Fauci am Dienstag bei einer Anhörung im Senat. “Wir bewegen uns in die falsche Richtung.” Er warnte davor, dass sogar landesweit bis zu 100.000 Neuinfektionen pro Tag möglich seien, sofern die steigenden Fallzahlen in den betroffenen Bundesstaaten nicht unter Kontrolle gebracht werden würden.
Steigende Zahl junger US-Amerikaner infiziert
Der US-Bundesstaat Florida verzeichnete binnen eines Tages den stärksten Anstieg seit Beginn der Pandemie.
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Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland haben sich in den USA bisher mehr als 2.600.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Rund 127.000 Menschen fielen dem Sars-CoV-2-Erreger zum Opfer.
RND/lb