Überblick in Grafiken: So breitet sich Omikron in Deutschland und der Welt aus

Proben für PCR-Tests auf das Corona-Virus werden in einem Testzentrum für den Transport ins Labor verpackt. Durch die Omikron-Welle steigt die Ansteckungsrate im Bundesland Bremen weiter steil an.

Proben für PCR-Tests auf das Corona-Virus werden in einem Testzentrum für den Transport ins Labor verpackt. Durch die Omikron-Welle steigt die Ansteckungsrate im Bundesland Bremen weiter steil an.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat zwei Methoden, um sich ein Bild über die Ausbreitung der Corona-Variante Omikron zu verschaffen. Zum einen wird das Erbgut einiger Virusproben analysiert. Nach dieser sogenannten Genomsequenzierung steht eindeutig fest, welche Variante vorliegt. Zum anderen gibt es spezifische PCR-Tests, mit denen zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Variante bestimmt werden kann.

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RKI schätzt den Omikron-Anteil mehr als 98 Prozent

In der Woche bis 30. Januar 2022 schätzt das RKI auf der Grundlage beider Methoden den Omikron-Anteil bundesweit auf rund 97,8 Prozent (Stand: 3.2.2022). Das entspricht einer Inzidenz von 1116,9 im Durchschnitt der vierten Kalenderwoche. Die kleine Differenz zur tatsächlichen Inzidenz geht im Wesentlichen auf Infektionen mit Delta zurück.

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Das RKI veröffentlicht darüber hinaus noch einen Omikron-Anteil, der nur auf den gesicherten Daten der Genomsequenzierung beruht. In dieser Betrachtung hatte Omikron in der Woche bis 23. Januar 2022 einen Anteil von 95,0 Prozent.

Omikron hat Delta verdrängt

Die Entwicklung ist in beiden Vorgehensweisen klar ersichtlich: Nachdem zu Beginn des Jahres 2021 noch das ursprüngliche Virus, der sogenannte Wildtyp, vorgeherrscht hat, ist zunächst Alpha und zur Jahresmitte schließlich Delta dominant geworden. Das gleiche hat sich nun mit Omikron abgespielt, nur in viel höherem Tempo.

Nachdem Omikron zunächst im Nordwesten vorherrschend war, sind nun fast alle Bundesländer betroffen. Nur in Brandenburg wird noch ein geringerer Anteil gemessen. Das Robert Koch-Institut schreibt dazu in seinem Wochenbericht: „Die Schwankungen und Unterschiede ergeben sich unter anderem aus der unterschiedlichen Intensität von varianten-spezifischen Testungen in den einzelnen Bundesländern, den Verzögerungen in der labordiagnostischen Erfassung und Übermittlung, sowie der Ausbreitung ausgehend von Ballungsräumen.“

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Im weltweiten Maßstab ist das Wissen über die Verbreitung von Omikron ungleich verteilt. Die Gendatenbank GISAID sammelt die Ergebnisse der Genomsequenzierungen aus allen Ländern. Allerdings ist der Umfang der Laboruntersuchungen von Land zu Land sehr unterschiedlich ausgeprägt und nicht immer wird das Ergebnis gemeldet. Doch auch wenn die Datengrundlage dünn ist, lässt sich ein Bild der Omikron-Verbreitung erkennen.

Großbritannien analysiert am meisten

Inzwischen ist Omikron auf allen Kontinenten angekommen. Die USA, Brasilien, Australien und Indien melden Anteil von mehr als 80 Prozent. Die meisten Proben weltweit wurden in den vergangenen vier Wochen bislang mit fast 150.000 in Großbritannien untersucht. Der Omikron-Anteil beträgt fast 99 Prozent.

Das RKI stuft in seinem aktuellen Wochenbericht das Risiko, dass sich Ungeimpfte mit Omikron infizieren, als „sehr hoch“ ein. Auch Genesene und doppelt Geimpfte haben demnach ein hohes Infektionsrisiko. Denn Omikron kann die durch die Impfung beziehungsweise Erkrankung aufgebauten Immunantworten teilweise umgehen, wie mehrere internationale Studien gezeigt haben.

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Das heißt, auch Genesene und doppelt Geimpfte können sich mit der Virusvariante infizieren – wenngleich sie wohl bei einer Ansteckung weniger schwer erkranken dürften als Ungeimpfte. Bisherige Studien aus Großbritannien und Südafrika deuten darauf hin, dass Omikron-Verläufe milder sind.

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