Zuwachs um 26 Prozent zum Vortag: RKI meldet 13.129 Coronainfektionen mit Omikron
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Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Bildschirm in einer Einkaufsstraße in der Innenstadt wirbt für die Boosterimpfung.
© Quelle: Henning Kaiser/dpa
Berlin. Die Zahl der an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland ist erneut deutlich gestiegen. 13.129 Fälle würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, 26 Prozent mehr als am Vortag, hieß es am Mittwoch auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 29. Dezember). Die Zahl bezieht sich auf Fälle im November und Dezember, die meisten Nachweise stammen mit 7632 aus der vergangenen Woche (Vorwoche: 3040).
RKI rechnet mit Nachmeldungen
Der Anstieg weise relativ sicher darauf hin, dass Omikron einen immer größeren Anteil am Infektionsgeschehen in Deutschland habe, sagte der Modellierer Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin. In norddeutschen Städten wie Hamburg und Bremen spiele die Variante schon eine große Rolle. Von den derzeit wegen weniger Tests und Meldungen nur eingeschränkt aussagekräftigen Daten zum Infektionsgeschehen solle man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen lassen, das belege die Entwicklung in anderen Ländern eindrücklich. „Es kann plötzlich ganz schnell losgehen und dann sehr stark.“
Eine Grafik des RKI zur zeitlichen Entwicklung zeigt einen steilen Anstieg der wöchentlich gemeldeten Zahlen in Verbindung mit Omikron. Für die laufende Woche rechnet das RKI mit einer „hohen Anzahl an Neu- und Nachmeldungen“. Die Angaben beziehen sich laut RKI auf Nachweise mittels vollständiger Erbgutanalysen sowie auf labordiagnostischen Verdacht durch variantenspezifische PCR-Tests. In Deutschland wird nur ein kleiner Teil der positiven Proben auf Varianten hin untersucht.
RND/dpa