Neuer Höchstwert in Deutschland: Mehr als 650.000 Corona-Impfungen an einem Tag

Sachsen-Anhalt, Schönebeck: Ein Hausarzt verabreicht einem Patienten während eines Hausbesuchs eine Impfung gegen das Coronavirus.

Ein Hausarzt verabreicht in Sachsen-Anhalt, Schönebeck, einem Patienten während eines Hausbesuchs eine Impfung gegen das Coronavirus.

Nach einem holprigem Start befindet sich die Corona-Impfkampagne in Deutschland auf einem guten Weg. Am Mittwoch erreichte die Anzahl an Impfungen einen neuen Höchstwert: 656.357 Dosen wurden laut Robert-Koch-Institut (RKI) verabreicht – 290.000 mehr als am Vortag. Damit haben nun rund 11,5 Millionen Bürger mindestens eine Impfung gegen Covid-19 erhalten. 4,7 Millionen Menschen – und damit 5,7 Prozent der Bevölkerung – sind inzwischen vollständig geimpft.

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Am Mittwoch starteten in den meisten Bundesländern die Impfungen in den insgesamt 35.000 teilnehmenden Hausarztpraxen. Bisher waren an keinem Tag mehr als 367.000 Corona-Impfdosen in Deutschland verabreicht worden. In der Regel waren es deutlich weniger.

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Corona-Impfungen: Große Unterschiede beim Impffortschritt der Bundesländer

Zwischen den Bundesländern gibt es nach wie vor große Unterschiede beim Impffortschritt. Spitzenreiter ist Bremen, wo 16,5 Prozent der Bevölkerung mindestens die Erstimpfung hat. Es folgen das Saarland (15,9 Prozent), Schleswig-Holstein (15,8 Prozent), Brandenburg (15,5 Prozent), Thüringen (15 Prozent), Sachsen-Anhalt (14,6 Prozent), Rheinland-Pfalz (14,3 Prozent), Berlin (14 Prozent) und Bayern (13,9 Prozent).

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Das größte Land, Nordrhein-Westfalen, konnte seinen Platz nach dem Start der Impfungen bei den Hausärzten verbessern und liegt jetzt im Bundesschnitt von 13,8 Prozent. Es folgen Hamburg (13,7 Prozent), Baden-Württemberg (13,4 Prozent), Niedersachsen (13,3 Prozent), Hessen (13 Prozent), Sachsen (12,8 Prozent). Mecklenburg-Vorpommern ist mit 12,5 Prozent das Land mit dem geringsten Anteil geimpfter Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.

Die deutliche Verbreiterung der Impfkampagne bei den Hausärzten begann mit den ersten Praxen am Dienstag. In der ersten Woche erhalten alle Praxen zusammen 940.000 Impfdosen. Das sind rein rechnerisch gut 26 Dosen pro Praxis. In der Woche vom 26. April gibt es einen deutlichen Schub – dann können die Praxen insgesamt mit mehr als drei Millionen Dosen rechnen.

Corona-Impfungen in Deutschland nehmen Fahrt auf

Nach drei Monaten mit Frust und Dauerstreit über schleppende Corona-Impfungen ruhen einige Hoffnungen auf den kommenden Wochen: Immer wieder bat die Bundesregierung die Bürger um Geduld und versicherte, im zweiten Quartal werde sich die Lage in Deutschland verbessern.

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Angekündigt sind deutlich größere Impstofflieferungen. Allein im April werden mehr als 15 Millionen Dosen erwartet. Und damit mehr, als im gesamten ersten Quartal gespritzt wurden. Im zweiten Quartal sollen insgesamt 70 Millionen Dosen zur Verfügung stehen. Dabei kommt neben den Präparaten von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca ab Mitte April noch ein vierter zugelassener Impfstoff dazu: das Mittel von Johnson & Johnson, bei dem nur eine einzige Spritze reicht.

Der Bund als Impfstoffbeschaffer weist aber generell darauf hin, dass Liefertermine immer auch wackeln könnten – siehe erstes Quartal.

RND/jo/dpa

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