Appell an das Gesundheitsministerium

Kassenärzte fordern staatliche Beschaffung fehlender Arzneimittel

Die Kassenärzte fordern wegen der Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten ein direktes staatliches Eingreifen.

Die Kassenärzte fordern wegen der Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten ein direktes staatliches Eingreifen.

Berlin. Die Kassenärzte fordern wegen der Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten ein direktes staatliches Eingreifen. „Jetzt ist das Bundesgesundheitsministerium gefragt, so schnell wie möglich die fehlenden Arzneimittel zu beschaffen“, sagte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag. Nötig seien Sonderregelungen und Sofortmaßnahmen wie zu Beginn der Corona-Pandemie, als auf dem internationalen Markt knappe Materialien wie Masken und Schutzkleidung nach Deutschland geholt werden mussten. Es bestehe „eine echte Krisensituation“.

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Die KBV wandte sich dagegen, Arzneimittel im Nachbarschafts- oder Freundeskreis zu tauschen oder abzugeben. Sie verwies auf mögliche Unverträglichkeiten, Gefahren abgelaufener Arzneien und Unkenntnis, aus welchen Quellen angebotene Mittel stammen. Allein diese Aspekte zeigten, dass fachkundige Beratung und Abgabe unabdingbar seien, sagte KBV-Vize Stephan Hofmeister. Die Mangelsituation besonders bei der Versorgung von Kindern zeige, „dass wir zu abhängig geworden sind von der Produktion im Ausland. Das müssen wir perspektivisch ändern“.

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Zuletzt gab es Lieferschwierigkeiten bei Kindermedikamenten wie Fieber- und Hustensäften. Auch Mittel für Erwachsene sind betroffen, etwa Krebsmedikamente und Antibiotika, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erläutert hatte. Um gegenzusteuern, hat er für diese Woche auch Eckpunkte für einen Gesetzentwurf angekündigt. Das Ministerium weist darauf hin, dass nicht alle Lieferengpässe auch Versorgungsengpässe bedeuten.

RND/dpa

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