Viele Corona-Infizierte haben Monate später noch Symptome. Diese Spätfolgen, auch Long Covid genannt, geben Medizinerinnen und Medizinern nach wie vor viele Rätsel auf. Wen trifft die Diagnose? Wie lange ist man krank? Wo gibt es Hilfe? Sieben Dinge, die wir inzwischen wissen – und vier, hinter denen noch große Fragezeichen stehen.
Der Schnelltest ist eindeutig: negativ. Das Coronavirus ist nicht nachweisbar. Doch da sind immer noch Symptome. Kopfschmerzen, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten. Müssten die nicht eigentlich fünf Wochen nach der bestätigten Infektion verschwunden oder zumindest besser geworden sein?
Halten coronatypische Beschwerden länger als vier Wochen nach der Ansteckung an, verschlechtern sich oder treten neu auf, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von Long Covid. Das Problem an diesen Spätfolgen ist: Selbst nach zwei Jahren Pandemie ist das Wissen über sie noch lückenhaft. Was ist inzwischen bekannt? Was gibt der Wissenschaft noch Rätsel auf?