Livestream zur EMA-Pressekonferenz: Wie bewertet der Sicherheitsausschuss mögliche Nebenwirkungen von Astrazeneca?
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Die EU-Behörde EMA will sich in Kürze zu Astrazeneca-Risiken äußern.
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Berlin. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will das Ergebnis ihre Bewertung von möglichen schweren Nebenwirkungen des Astrazeneca-Impfstoffs am Mittwoch bei einer Pressekonferenz vorstellen. Der Sicherheitsausschuss der EMA hatte den Impfstoff in den vergangenen Tagen überprüft. Dabei geht es vor allem um einen möglichen kausalen Zusammenhang zwischen einer Impfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca und seltenen Blutgerinnseln.
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Der Chef der EMA-Impfabteilung, Marco Cavaleri, hatte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der italienischen Zeitung „Il Messaggero“ bereits gesagt, dass es nach seiner eigenen Einschätzung einen noch nicht genauer bestimmten Zusammenhang zwischen Vorfällen mit Blutgerinnseln im Gehirn und den Astrazeneca-Impfungen gebe. Gleichzeitig warnte er aber vor zu hohen Erwartungen an EMA-Vorgaben. Er erwarte kaum, dass die EMA diese Woche „so weit kommt, wie es verschiedene Länder getan haben, Altersgrenzen festzulegen“.
Mitte März hatte die EMA, die ihren Sitz in den Niederlanden hat, erklärt, es gebe keine Hinweise, dass die Impfungen die Thrombose-Vorfälle verursacht hätten. Da das aber auch nicht ausgeschlossen sei, liefen Untersuchungen.
Verfolgen Sie die EMA-Pressekonferenz zu Astrazeneca ab 16 Uhr im Livestream:
Gesundheitsminister beraten in Astrazeneca-Debatte über Zweitimpfung
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will am Mittwoch (15 Uhr) mit seinen Kollegen aus den Ländern über eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Zweitimpfungen beraten. Die Stiko hatte vergangene Woche empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen.
Das Vakzin von Astrazeneca ist günstiger und leichter einzusetzen als die Produkte von Biontech und Moderna. Der Impfstoff ist in mehr als 50 Ländern bereits zugelassen. In den USA wird er noch geprüft.
RND/dpa/AP/asu