Fachleute sind sich einig: Nach der Pandemie kommt die Endemie. Das Coronavirus wird also bleiben, aber nicht mehr für Ausnahmezustände sorgen. Doch noch scheint das Virus weit davon entfernt zu sein, endemisch zu werden. Woran liegt es, dass die Pandemie noch immer kein Ende nimmt?
Das Coronavirus wird bleiben – das steht mittlerweile fest. Zu Beginn war die Hoffnung noch groß, mit den entwickelten Impfstoffen eine Bevölkerungsimmunität zu erzeugen. Die Idee dahinter: Wenn ein Großteil der Menschen in Deutschland geimpft und damit vor Ansteckungen geschützt ist, könnte das verhindern, dass sich andere, die sich nicht impfen lassen können, mit dem Erreger infizieren und schwer erkranken. Doch schnell wurde deutlich: Die Impfungen bieten keinen hundertprozentigen Schutz vor Ansteckungen. Eine Bevölkerungsimmunität ist unmöglich.
Damit bleibt nur noch ein Ausweg aus der Pandemie: die Endemie. Ein Zustand, in dem das Virus nur noch in einer bestimmten Region oder Population dauerhaft auftreten würde. Es wäre damit nicht verschwunden, sondern würde noch jahrelang in Teilen der Weltbevölkerung grassieren – im Sommer womöglich etwas schwächer, im Winter wieder etwas stärker. Infektionen, Krankheits- und Todesfälle würde es nur noch in Maßen geben, und nicht mehr in Massen.