Die wichtigsten Fragen und Antworten
Triefnasen, Niesattacken, Augenjucken: Mit Tabletten, Tropfen oder Spritzen können Allergikerinnen und Allergiker ihr Immunsystem an die Allergieauslöser gewöhnen. Fachleute nennen das Hyposensibilisierung. Wie funktioniert diese Therapie? Und für wen ist sie wirklich geeignet?
Hannover.Die Nase läuft, die Augen jucken: Von wegen Frühlingsgefühle ... Wenn es draußen wärmer wird, beginnt für viele Menschen eine nervige Zeit. Der Grund ist eine Allergie gegen die Pollen bestimmter Pflanzen. Eine Allergie ist eine chronisch verlaufende Erkrankung. Es handelt sich dabei um eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems, das überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe wie Blütenpollen reagiert – so, als würden diese eine ernsthafte Bedrohung des Körpers darstellen.
Dieser falsche Alarm schrillt häufig: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist in Deutschland bei einem knappen Drittel der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren irgendeine Allergie ärztlich festgestellt worden – am häufigsten Heuschnupfen. Die Weltgesundheitsorganisation warnt sogar vor Allergien als ernst zu nehmende Gesundheitsgefährdung mit nahezu pandemischen Ausmaßen.