Hamburger Virologe zu Corona-Impfstoff: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“

Ein "Superimpfstoff" ist dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit nicht zu erwarten. Wahrscheinlicher sei es, dass es mehrere Impfstoffe geben werde, die "mehr oder weniger gut" funktionierten.

Ein "Superimpfstoff" ist dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit nicht zu erwarten. Wahrscheinlicher sei es, dass es mehrere Impfstoffe geben werde, die "mehr oder weniger gut" funktionierten.

Hamburg. Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit erwartet kein schnelles Ende der Corona-Pandemie durch einen Impfstoff. Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden,”dass wir nächstes Jahr einen Superimpfstoff haben, der allen in kürzester Zeit gegeben werden kann und ein Leben lang schützt”, sagte Schmidt-Chanasit der “Frühstart”-Redaktion von RTL/ntv. “Diesen Impfstoff wird es nicht geben und schon gar nicht nächstes Jahr.”

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Viele Impfstoffkandidaten werden sich nicht durchsetzen

Wahrscheinlicher sei es, dass es mehrere Impfstoffe geben werde, die "mehr oder weniger gut" funktionierten. Diese würden zwar dabei helfen, unser Leben besser zu machen, aber nicht das Virus aus unserem Alltag verbannen. "Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben", sagte der Virologe, der am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg forscht.

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Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden zurzeit eine Reihe von Impfstoffen am Menschen getestet. Viele dieser Kandidaten werden sich nicht durchsetzen, schätzt Schmidt-Chanasit mit Blick auf die geringe Prozentzahl der Impfstoffe in Testverfahren, die im Schnitt Marktreife erlangen. Unter Idealbedingungen könne es frühestens im nächsten Jahr einen Impfstoff geben.

RND/dpa

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