Sechs Monate nach dritter Covid-Impfung

„Frühlingsbooster“: Über 75-Jährige können in England eine vierte Impfung erhalten

Ein Krankenpfleger impft eine Seniorin.

Über 75-Jährige können in England nun eine weitere Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. (Symbolbild)

London. In England können über 75-Jährige seit Montag eine weitere Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Auch Bewohnende von Altenheimen sowie über 12-Jährige mit Immunschwächen dürfen sich für den „Frühlingsbooster“ (Spring Booster) melden, der sechs Monate nach der dritten Impfung angeboten wird. Nach dieser Zeitspanne lässt nach Einschätzung von Fachleuten die Immunität wieder nach. Insgesamt sind etwa fünf Millionen Menschen im größten britischen Landesteil zu der vierten Corona-Impfung berechtigt.

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Nikki Kanani vom Gesundheitsdienst NHS verwies auf die auch in Großbritannien wieder steigenden Neuinfektionen und warb bei besonders gefährdeten Menschen darum, die Booster-Möglichkeit zu nutzen. Gesundheitsminister Sajid Javid schloss nicht aus, dass über 50-Jährige im Herbst ebenfalls eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Keine kostenlosen Corona-Tests mehr

In England gibt es keine Corona-Regeln mehr. So müssen sich Infizierte nicht mehr isolieren. Javid verteidigte das Vorgehen und appellierte an den gesunden Menschenverstand der Betroffenen. Vom 1. April an soll es auch keine kostenlosen Corona-Tests mehr geben. Javid sagte dem Sender LBC, vielmehr sollten Menschen sich für eine Auffrischungsimpfung melden, wenn sie dazu aufgefordert werden. Bisher haben gut zwei Drittel der über 12-Jährigen in Großbritannien eine dritte Impfung erhalten.

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In Schottland und Wales war bereits früher mit dem „Spring Booster“ begonnen worden. Gesundheitspolitik ist im Vereinigten Königreich Sache der Regionalregierungen.

Zweiter Booster in Deutschland

In Deutschland wird der zweite Booster von der Ständigen Impfkommission (Stiko) bislang vor allem für über 70-Jährige und Bewohnende von Pflegeinrichtungen empfohlen. Menschen mit Immundefizienz (auch Kinder ab fünf Jahren) wird die zweite Auffrischungsimpfung ebenfalls angeraten. Der Booster soll laut Stiko frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung erfolgen.

Auch Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sollen die zweite Boosterimpfung erhalten, insbesondere, wenn sie direkten Kontakt mit den ihnen anvertrauten gefährdeten Menschen haben. Der Abstand zwischen den beiden Auffrischungsimpfungen soll bei den Beschäftigten in der Regel mindestens sechs Monate betragen. Für Menschen, die nach der ersten Auffrischungsimpfung eine Corona-Infektion durchgemacht haben, empfiehlt die Stiko keinen weiteren Booster.

RND/dpa

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